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Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie werden zusammengelegt: Interview mit Muldental-Geschäftsführerin zur aktuellen Lage in Wurzen

Interview mit Muldental-Geschäftsführerin

Wie geht es an den Muldentalkliniken weiter? Geschäftsführerin Julia Alexandra Schütte äußert sich im LVZ-Interview zur Kündigung der Beleghebammen in Grimma. Sie appelliert an die Beteiligten, die Standorte Wurzen und Grimma nicht gegeneinander auszuspielen – und spricht von ergebnisoffenen Prüfungen.

Sparmaßnahmen im Landkreis Leipzig

Nach den kürzlich beschlossenen Sparmaßnahmen des Aufsichtsrats der Muldentalkliniken, die Kurzfristigkeit erforderten, nimmt Julia Alexandra Schütte, die Geschäftsführerin der kreiseigenen Krankenhausgesellschaft mit Standorten in Grimma und Wurzen, im LVZ-Interview Stellung.

Standortkonzentration vorläufig in Wurzen

Die Geschäftsführerin erklärt, dass das Ziel der Sparmaßnahmen darin bestehe, die finanzielle Situation der Muldentalkliniken zu verbessern und eine nachhaltige Zukunft für beide Standorte zu sichern. Als vorläufige Maßnahme werde die Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie vorübergehend in Wurzen konzentriert. Diese Entscheidung solle jedoch nicht als endgültige Schließung des Standorts Grimma interpretiert werden.

Appell für keine Standortkonkurrenz

Julia Alexandra Schütte appelliert an alle Beteiligten, die Standorte Wurzen und Grimma nicht gegeneinander auszuspielen. Es bestehe die Gefahr, dass eine Positionierung für einen der Standorte zu einer Verzögerung in den geplanten Entwicklungen führen könnte. Die Zusammenarbeit und eine ergebnisoffene Prüfung seien besonders wichtig, um die bestmögliche Versorgung für die Patienten zu gewährleisten.

Wichtige Rolle der Beleghebammen

Ein kürzlich bekannt gegebener Kündigungsgrund war die Kündigung der Beleghebammen in Grimma. Julia Alexandra Schütte betont, dass die Beleghebammen eine wichtige Rolle bei der geburtshilflichen Versorgung spielen. Die Muldentalkliniken seien weiterhin bemüht, eine Lösung zu finden und die geburtshilfliche Versorgung in Grimma aufrechtzuerhalten.

Ergebnisoffene Prüfungen

Um die Zukunft der Muldentalkliniken zu sichern, werden ergebnisoffene Prüfungen durchgeführt. Dabei sollen verschiedene Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Qualität und Bedarfsentwicklungen berücksichtigt werden. Es geht darum, die bestmögliche Versorgung für die Menschen in der Region sicherzustellen und gleichzeitig eine langfristige finanzielle Stabilität zu erreichen.

Fazit

Die Muldentalkliniken stehen vor Herausforderungen, aber auch neuen Chancen. Die vorübergehende Konzentration der Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie in Wurzen soll helfen, die finanzielle Situation zu verbessern. Julia Alexandra Schütte betont jedoch, dass der Standort Grimma nicht aufgegeben wird und appelliert an die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Zukunft der Muldentalkliniken soll durch ergebnisoffene Prüfungen, die verschiedene Aspekte berücksichtigen, gesichert werden. Die bestmögliche Versorgung der Patienten steht dabei im Vordergrund.

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