Am Freitag, dem 20. September 2024, erlebte Leipzig einen ereignisreichen Tag, an dem gleich mehrere bedeutende Veranstaltungen stattfanden. Dabei standen nicht nur Umweltschutz und Kinderrechte im Fokus, sondern auch die Bekämpfung des Drogenhandels. Sechs Geschäfte an der Eisenbahnstraße wurden aufgrund mutmaßlicher Drogenaktivitäten von der Stadtverwaltung und der Polizei geschlossen.
Die Schließung der Läden erfolgte zwischen 9 und 13 Uhr und traf verschiedene Objekte, von denen einige als Umschlagsorte für Drogen identifiziert wurden. Diese Maßnahme wurde notwendig, da die betroffenen Geschäfte trotz behördlicher Auflagen weiterhin öffneten. Laut der Leipziger Polizei hatte es zuvor bereits Verfügungen gegeben, die diesen Gewerben untersagten, weiter zu operieren, was jedoch ignoriert wurde. Das Thema Drogenhandel bleibt in der Stadt ein ernstes Problem, das auch weiterhin die öffentliche Sicherheit betrifft.
Globaler Klimastreik für eine bessere Zukunft
Parallel zur Schließung der Geschäfte fand in ganz Deutschland ein globaler Klimastreik statt, bei dem auch Leipzig nicht abseits stand. Die Initiative „Fridays for Future“ rief zu Protesten auf, die in über hundert Städten des Landes stattfanden. In Leipzig wurde die Aktion durch den PARK(ing) Day hervorgehoben, der auf der Eisenbahnstraße zwischen 15 und 21 Uhr stattfand. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, den öffentlichen Raum weg von Autos hin zu mehr Lebensqualität für Menschen umzugestalten.
Pressesprecherin Lene Winkler erklärte dazu: „Durchschnittlich stehen Autos 23 Stunden am Tag auf einem Parkplatz. Das sind ca. 8 qm pro Auto, die für die Allgemeinheit unbenutzbar bleiben.“ Die Demonstranten plädierten für eine effizientere Nutzung von Parkflächen und der Schaffung von Grünflächen in stark bebauten Städten, um das Stadtbild zu verbessern und eine lebenswertere Umgebung zu schaffen.
Internationale Kindertagsfeiern in der Stadt
Zusätzlich fand in Leipzig der Internationale Kindertag statt, der mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert wurde. Auf dem Richard-Wagner-Platz wurde die Kundgebung „Alarmstufe Rot“ abgehalten, organisiert von der Bildungsgewerkschaft GEW. Diese Veranstaltung richtete sich sowohl an Beschäftigte in Kitas als auch an Eltern, um auf den gegenwärtigen Personalmangel und die Auswirkungen des Sächsischen Kita-Gesetzes aufmerksam zu machen.
Die Gewerkschaft wies darauf hin, dass die sinkenden Kinderzahlen zu einem Personalabbau führen könnten, was die Schließungen von Einrichtungen zur Folge haben würde. Sie forderte eine Verbesserung des Personalschlüssels durch die neue Landesregierung, um die Qualität der Betreuung aufrechtzuerhalten.
Ein anderes Highlight des Tages war das Unicef-Kinderfest auf dem Thomaskirchhof, das unter anderem von Oberbürgermeister Burkhard Jung besucht wurde. Hier konnten die Kinder in einer festlichen Atmosphäre spielen und lernen.
Darüber hinaus berichtete die LZ über weitere relevante Themen, wie die Hochwassersituation an der deutsch-polnischen Grenze, bei der der Pegelstand der Oder aufmerksam beobachtet wird, sowie über die laufenden Drogenkontrollen im Straßenverkehr in der Stadt. Die Polizeidirektion Leipzig führte bereits zum zweiten Mal solch einesetzung zur Drogenüberprüfung durch, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Viele Leipziger dürften heute also ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Themen erlebt haben, die von Umweltbewusstsein bis hin zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Kitas und Drogenhandel reichen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt Leipzig auf diese vielfältigen Themen reagieren wird.
Detailierte Informationen dazu sind in einem Bericht auf www.l-iz.de verfügbar.