Beim Hausbau werden die Fenster sehr früh benutzt. Dies ist problematisch, da die Fenster bei Nacharbeiten häufig beschädigt werden, z. B. auf dem Estrich oder dem Putz. Die Windows + Façade Association (VFF) empfiehlt daher Installationsrahmen, auch als Vormontagerahmen bezeichnet.
Dies entkoppelt die Fensterinstallation vom üblichen Bauprozess. Zunächst werden die Installationsrahmen in der Schale platziert, die eigentlichen Fenster folgen in einer späteren Bauphase. Der VFF berichtet aus einer Untersuchung, dass dies das Risiko einer Beschädigung der Fenster in der Bauphase auf nur 2,6 Prozent reduziert.
Günstiger über einen langen Lebenszyklus
Der Verband untersuchte die Kosten des Installationsrahmens im Rahmen einer Rentabilitätsanalyse: Obwohl die Anschaffungskosten zwölf Prozent höher sind als bei der üblichen Fensterinstallation, ist die zweistufige Installation über einen Lebenszyklus von Fenstern zwischen 30 und 30 Prozent kostengünstiger 50 Jahre.
Da nicht nur das Risiko von Schäden während des Baus minimiert wird, sind die Installationsrahmen auch später von Vorteil: Wenn die Fenster aufgrund von Beschädigungen oder Renovierungen ausgetauscht werden sollen, muss der Putz um sie herum nicht abgebrochen oder die Wand geöffnet werden.
In anderen europäischen Ländern wie Österreich, den Niederlanden und Italien sind solche zweistufigen Montagekonzepte laut VFF bereits Standard.
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dpa