Arbeitslosigkeit in Nordsachsen leicht angestiegen
Im Juli verzeichnete Nordsachsen einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ende des Monats waren im Landkreis 7029 Personen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 58 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 401 Betroffene oder 6,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb im Juli unverändert bei 6,6 Prozent und lag damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Von den insgesamt 7029 arbeitslos gemeldeten Personen wurden 2409 von der Arbeitsagentur betreut, während das Jobcenter die restlichen 4620 Personen, die Empfänger von Bürgergeld im Landkreis sind, betreute.
424 Nordsachsen meldeten sich im Juli arbeitslos
Im Juli meldeten sich insgesamt 424 Personen arbeitslos, darunter 334 Frauen und Männer, die eine neue Beschäftigung aufgenommen hatten. Dies bedeutet einen Anstieg von 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig mussten sich 30 Personen mehr als im Vorjahr aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden. Die Unternehmen meldeten im Juli insgesamt 368 neue Stellen zur Besetzung, was einen Anstieg von 96 Stellen im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Viele junge Leute suchen in Nordsachsen passenden Arbeitsplatz
Die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ging im Juli um 168 Personen oder 1,9 Prozent zurück. Zum Monatsende erhielten insgesamt 8485 Menschen in 6754 Bedarfsgemeinschaften die Grundsicherungsleistung. Im Vergleich zum Vorjahr waren 227 Personen oder 2,6 Prozent weniger auf Bürgergeld angewiesen.
Auf dem regionalen Ausbildungsmarkt waren Ende Juli 1931 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, was einen Anstieg von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig gab es auch einen Anstieg bei den betrieblichen Ausbildungsstellen, bei denen die Betriebe dem Arbeitgeberservice 1887 betriebliche Ausbildungsstellen meldeten. Dies sind 46 Angebote mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber überstieg damit die Anzahl der gemeldeten Stellen.
Agenturchefin Susan Heine betont die Bedeutung der Berufsberatung und fordert dazu auf, dass alle Stellen besetzt werden können und alle Jugendlichen den passenden Ausbildungsplatz finden. Es gibt noch rund 900 unbesetzte Lehrstellen, während viele Jugendliche noch auf der Suche nach einer passenden Stelle sind.
Quelle: LVZ