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Altmaier will höchstens regionale Hilfe

Berlin. Bevor sich Bund und Länder über das weitere Vorgehen bei der Koronapandemie berieten, warnte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vor einer übermäßigen Lockerung und bot gegebenenfalls regionale Erleichterungen an. „Wir dürfen uns nicht öffentlich mit einer Lockerung der Zeitpläne überbieten“, sagte der CDU-Politiker von „Bild am Sonntag“. „Die Zahl der Neuinfektionen ist derzeit kaum geringer als Ende Oktober, als die Sperrung begann. Es ist erst seit gut zwei Wochen stark gesunken, und die Sterblichkeitsrate ist immer noch sehr hoch. „Er sieht mit großer Sorge, dass die Mutationen im Virus inzwischen in fast ganz Deutschland entdeckt wurden.

Er begrüßte die Konzepte der Länder für regionale Lösungen. „Wir sollten differenzierter sein“, sagte der Minister. „Die Aufhebung der Sperrung in Super-Hotspots, die es leider noch an vielen Orten in Deutschland gibt, beispielsweise an der Grenze zur Tschechischen Republik, macht keinen Sinn.“ Aber es würde Orte geben, an denen große Gebiete in den Bundesländern sehr niedrige Infektionsraten hatten. Die Dinge sind anders und besser, sagte Altmaier.

Altmaier hofft, dass die Welle zu Beginn des Frühlings brechen wird

Letztendlich hofft er, „dass wir spätestens zu Frühlingsbeginn, spätestens zu Ostern, wenn die Sonne scheint und Sie draußen sitzen und speisen können, die Pandemiewelle endlich gebrochen haben und Öffnungen möglich sein werden.“

Berlins Oberbürgermeister Michael Müller (SPD) warnte auch davor, vorschnell Termine für ein Sperrende oder die ersten Schritte zur Eröffnung festzulegen. „Die Zahl der Infektionen nimmt weiter ab und ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzt. Dennoch besteht derzeit große Unsicherheit “, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Deutschen Presseagentur.

„Wir wissen noch nicht, inwieweit sich die Mutanten in Deutschland bereits verbreitet haben. Vor diesem Hintergrund ist es einfach zu früh, jetzt konkrete Daten für Eröffnungen zu liefern “, sagte Müller. „Wir müssen sehr vorsichtig sein, um unseren hart erkämpften Erfolg nicht zu verspielen. Eine dritte Welle von Rücksichtslosigkeit und zu frühem Lösen muss um jeden Preis vermieden werden und wäre dramatisch. „“

Müller fügte hinzu: „Trotzdem erarbeiten wir natürlich Pläne für mögliche und vorsichtige Lockerungsschritte, die wir beim kommenden MPK gemeinsam mit der Bundesregierung und den Bundesländern erörtern wollen.“ Diese Schritte unterliegen jedoch der Entwicklung der Infektion in den kommenden Wochen. „Mir ist klar, dass Schulen und Kindertagesstätten bei diesen Überlegungen Vorrang haben.“

Bund und Länder wollen am Mittwoch die weitere Koronastrategie diskutieren. Die derzeitige Sperrung zur Eindämmung der Koronapandemie ist auf den 14. Februar begrenzt.

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