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S-Bahn-Netz in Gefahr: Kreis-SPD in Kitzscher wählt erstmals eine Doppelspitze

Kreis-SPD wählt in Kitzscher erstmals eine Doppelspitze

Die SPD im Landkreis Leipzig wählt am Samstag in Kitzscher erstmals eine Doppelspitze. Der bisherige Vorsitzende Markus Bergforth war vor einem Jahr zurückgetreten. Franziska Mascheck (SPD) führt den Kreis-Verband derzeit kommissarisch.

Landkreis Leipzig/Kitzscher. Die SPD im Landkreis Leipzig wählt am 16. September einen neuen Vorstand. Dazu kommen die rund 270 Mitglieder ab 10 Uhr im Rathaus Kitzscher, Ernst-Schneller-Straße 1, zusammen. Erstmals küren die Sozialdemokraten eine Doppelspitze, wie der Landesverband mitteilt.

Der langjährige Kreischef Markus Bergforth hatte im September 2022 seinen Rücktritt erklärt. Der Brandiser war nach Sachsen-Anhalt gezogen und konnte das Amt deshalb nicht weiter ausüben.

Franziska Mascheck leitet Kreis-SPD derzeit kommissarisch

Seit einem Jahr wird der Kreisverband kommissarisch von Franziska Mascheck aus Frohburg geführt. Die 44-jährige Bundestagsabgeordnete kandidiert am Samstag für einen der beiden Vorsitzenden-Posten. Außerdem bewirbt sich der Grimmaer Ingo Runge, 53-jähriger Angestellter bei der Deutschen Bahn. Zu Beginn der Veranstaltung werde Sachsens SPD-Chef Hennig Homann ein Grußwort halten, so der Landesverband im Vorfeld.

Neben der Wahl des neuen zehnköpfigen Vorstands werden mehrere Anträge behandelt. Unter anderem geht es dabei um Kürzungen im Mitteldeutschen S-Bahn-Netz, die der SPD-Ortsverein Borna thematisiert. Demnach drohe der Kreisstadt Borna im Zuge der Neuausschreibung der Verkehrsleistung ab dem Jahr 2025 eine erhebliche Verschlechterung der Bahnanbindung.

Kritik aus Borna: 30-Minuten-Takt soll ausgedünnt werden

Derzeit steht im Raum, dass der durchgängige 30-Minuten-Takt ausgedünnt werden soll. Dies wäre auch mit Blick auf die Ansiedlung einer Außenstelle der Bundesbehörde Bafa in Borna ein fatales Signal.

Ein weiterer Antrag des Kreis-Vorstandes steht unter dem Titel „Den Landkreis gemeinsam gestalten – Veränderungen sozial gerecht managen“.

Quelle: LVZ

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