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Verbrauchervertreter fordern Nachfrageregeln für nachhaltige Investitionen

Berlin. Verbraucheranwälte fordern klare Regeln für nachhaltige Investitionen, die mit ökologischen und sozialen Versprechungen werben. Es ist oft schwierig zu überprüfen, wie nachhaltig ein Unternehmen oder Produkt tatsächlich ist, abgesehen von den Werbeversprechen, sagte der Leiter des Bundesverbraucherverbandes (vzbv), Klaus Müller, der deutschen Presseagentur. „Deshalb besteht ein dringender Bedarf an einer rechtlichen Definition von Nachhaltigkeit, die den Verbrauchern Sicherheit gibt.“

Viele Verbraucher erwarteten, dass als nachhaltig beworbene Systeme beispielsweise zu weniger Treibhausgasen oder weniger Waffen führen würden. Das ist aber nicht bewiesen: „Es ist noch nicht geklärt, ob diese Ziele überhaupt durch Investitionen erreicht werden können“, sagte Müller.

Nachhaltige Fonds werden immer beliebter

Fonds, die ökologische, soziale und gute Corporate-Governance-Kriterien berücksichtigen, gelten als nachhaltig. Nach Angaben des Branchenverbandes BVI werden sie immer beliebter. Laut einer Umfrage des vzbv ist nun jeder zweite Verbraucher grundsätzlich bereit, sein Geld nach solchen Kriterien anzulegen.

Fast vier von fünf Befragten wollen nicht oder kaum auf Renditen verzichten. Auch die Bundesregierung befasst sich mit nachhaltigen Finanzen – ein Beirat zu diesem Thema plant, am Donnerstag seinen Abschlussbericht vorzulegen.

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