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Biden erneuert das Einreiseverbot für Ausländer aus Europa

Washington. US-Präsident Joe Biden wird am Montag das Einreiseverbot für Ausländer aus Europa erneuern. Zum Schutz vor einer neuen Variante des Corona-Virus sollen außerdem Einträge aus Südafrika begrenzt werden, wie am Sonntag vom Weißen Haus berichtet wurde. Zuvor hatten die Sender CNN und NBC einstimmig über die weithin erwartete Änderung berichtet.

Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat vor etwa einer Woche ein Ende des Einreiseverbots angeordnet. Bidens Team erklärte sofort, dass die Beschränkungen für Reisende aus dem Schengen-Raum, Großbritannien, Irland und Brasilien nach dem Amtsantritt der neuen Regierung wieder eingeführt würden. Bei der Ankündigung der Lockerung der Vorschriften wies Trumps Team darauf hin, dass die Einreise in die USA ab dem 26. Januar erst nach Vorlage eines aktuellen und negativen Koronatests möglich sei.

Die Bedingungen gelten auch für ankommende US-Amerikaner

Bidens Sprecherin Jen Psaki hatte die Ankündigung der Trump-Regierung im Namen des neuen Präsidenten sofort abgelehnt: „Angesichts der sich verschärfenden Pandemie und der weltweit ansteckenden Sorten ist dies nicht der richtige Zeitpunkt, um die Beschränkungen für internationale Reisen aufzuheben“, erklärte sie auf Twitter.

Seit März dürfen ausländische Reisende aus Europa mit wenigen Ausnahmen nicht mehr in die USA einreisen. Trump hatte auch strenge Einreiseverbote für Ausländer aus China, Iran und Brasilien erlassen. US-Bürger sind bisher von den Anforderungen ausgenommen. Die neue Anforderung, vor einem Flug in die USA einen negativen Koronatest vorlegen zu müssen, gilt für alle Reisenden.

Einschränkungen gelten auch für Personen aus den USA und anderen Risikobereichen, wenn sie in die EU einreisen möchten. In Deutschland ist auch bei der Einreise aus den USA ein negativer Test erforderlich.

Biden, der seit Mittwoch Präsident ist, hat den Kampf gegen das Coronavirus zu einem seiner Hauptziele gemacht. Die Pandemie bleibt in den USA außer Kontrolle. Nach Angaben der University of Johns Hopkins wurden in den USA mehr als 25 Millionen Koronainfektionen und fast 420.000 Todesfälle gemeldet.

Erster Anruf nach Europa: Biden spricht mit Johnson

Der britische Premierminister Boris Johnson war der erste europäische Regierungschef, der mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden sprach. „Großartig, mit Präsident @JoeBiden zu sprechen“, twitterte Johnson am Samstagabend. „Ich freue mich darauf, die langjährige Allianz zwischen unseren beiden Ländern zu vertiefen, während wir eine umweltfreundliche und nachhaltige Erholung von Covid-19 vorantreiben.“

Ein Sprecher der britischen Regierung sagte, Johnson begrüße Bidens Entscheidung, dem Pariser Abkommen und der Weltgesundheitsorganisation wieder beizutreten. Die Politiker sprachen auch über die Rolle der NATO und die Möglichkeit eines bilateralen Handelsabkommens. „Der Premierminister hat seine Absicht bekräftigt, bestehende Handelsprobleme so schnell wie möglich zu lösen“, sagte der Sprecher.

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