Verstoßer in Leipziger Museum beschädigt Meissener Porzellan
Inmitten der Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag des Leipziger Grassi-Museums hat ein skrupelloser Angreifer zwei wertvolle Stücke Meissener Porzellans beschädigt. Die Ausstellung „150 Jahre – 150 Objekte“ präsentierte ausgewählte Schätze, die normalerweise im Museum zu bewundern sind, in der nahegelegenen Stadtbibliothek.
Am Montagnachmittag schockte ein Vorfall die Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen. Ein Mann drang mit brutaler Gewalt in die Ausstellung ein, bewaffnet mit einer Glasflasche zerstörte er eine Vitrine mit über 200 Jahre altem Porzellan. Die Tasse und die Schale, die Opfer dieser Attacke waren, wurden schwer beschädigt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über 10.000 Euro, wie die Behörden mitteilten.
Um die Ereignisse noch tragischer zu gestalten, kam es kurz darauf zu einem weiteren Vorfall in der Nähe der S-Bahnhaltestelle. Ein unbekannter Täter löste einen Feuerwehreinsatz aus, indem er fälschlicherweise den Brandmelder betätigte. Die Polizei prüft derzeit mögliche Zusammenhänge zwischen den beiden Vorfällen und hofft auf schnelle Ermittlungsergebnisse.
Das zerstörte Porzellan ist von unschätzbarem historischen und kulturellen Wert. Meissener Porzellan, das im Auftrag von August dem Starken im Jahr 1708 entwickelt wurde, genießt weltweit einen legendären Ruf. Sammler sind bereit, Höchstpreise für diese Kunstwerke zu bezahlen.
Die Behörden arbeiten daran, die beschädigten Porzellanstücke wiederherzustellen, während die Versicherungsunternehmen den finanziellen Schaden decken. Die Sicherheit der Kunstwerke im Grassi-Museum und anderer staatlicher Einrichtungen wie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist von höchster Bedeutung. Diese Vorfälle zeigen die Notwendigkeit einer verbesserten Sicherheit an öffentlichen Orten, um solche kulturellen Schätze zu schützen.
– NAG