Die Frauenmannschaft von RB Leipzig steht aktuell vor einer großen Herausforderung in der Fußball-Bundesliga. Nach einem vielversprechenden Auftakt in die Saison, der drei Siege aus den ersten vier Spielen beinhaltete, musste das Team am Freitagabend eine klare Niederlage gegen den DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg hinnehmen. Das Ergebnis lautete 0:5, was die Kritiker wieder auf den Plan ruft und Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit des Teams aufwirft.
Die Partie fand in der AOK-Arena in Wolfsburg vor 3026 Zuschauern statt. RB Leipzig hatte in der ersten Halbzeit geplante Ansätze, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Gastgeber in der 21. Minute durch einen beeindruckenden Schuss von Lynn Wilms in Führung gingen, der an die Unterkante der Latte ging und ins Tor sprang. Trotz stabiler Defensivarbeit zu Beginn des Spiels, wurde schnell klar, dass Wolfsburg die Initiative in der zweiten Halbzeit übernehmen würde.
Schwierige zweite Halbzeit
Die zweite Halbzeit wurde für die RB-Spielerinnen besonders schwierig. Die erfahrene Alexandra Popp, die ein starkes Spiel zeigte, bereitete das zweite Tor durch Sveindis Jonsdottir in der 65. Minute vor. Danach brach die Leipziger Defensive regelrecht zusammen. In der 76. und 90. Minute erzielte Lineth Beerensteyn zwei weitere Treffer, und Rebecka Blomqvist setzte mit einem Tor in der 84. Minute den Schlusspunkt unter die einseitige Partie.
Trainer Jonas Stephan äußerte sich nach dem Spiel kritisch und erkannte die Probleme in der zweiten Halbzeit: „Im Laufe des Spiels haben wir die Energie verloren, die Wucht, die der VfL Wolfsburg hat, wegzuverteidigen. Hinten raus wird es dann bitter, und wir haben uns auch ein bisschen naiv angestellt. Aber wir werden die Krone richten und nächste Woche wieder angreifen.“ Diese Worte könnten sowohl als Mahnung als auch als Motivation für die kommenden Spiele interpretiert werden.
Nach zwei Niederlagen hintereinander gegen die Top-Teams der Liga, muss RB Leipzig nun den Fokus auf die kommenden Herausforderungen legen. Besonders das bevorstehende Ost-Derby gegen Aufsteiger Jena am 13. Oktober (18:30 Uhr) wird für das Team entscheidend sein, um sich aus der aktuellen Negativspirale zu befreien.
Für Fans und Analysten bleibt die Frage, ob RB Leipzig das nötige Niveau erreichen kann, um im besten deutschen Fußball mithalten zu können. Der nächste Spieltag könnte der Prüfstein werden, auf den alle gewartet haben.
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