Bei Personal im Fachkrankenhaus Hubertusburg noch Luft nach oben
Dass Fachpersonal immer knapper wird, ist kein Verschulden des Fachkrankenhauses in Wermsdorf. Die Kliniken können aber dafür sorgen, dass Beschäftigte, die hier arbeiten, auch bleiben wollen.
Wermsdorf. Die Kliniken in Deutschland kranken an Unterfinanzierung und Personalmangel. Oft fehlen moderne Technik und durchaus auch Medikamente. Das ist – leider – durchaus gängiges Bild.
Das Fachkrankenhaus Hubertusburg steht mit seinen Herausforderungen also nicht alleine da. Allerdings hat sich vor allem die Personalfrage zusehends verschärft. In Zeiten, in denen Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte überall gesucht werden, ist es doppelt schwer, Fachleute für die Arbeit im ländlichen Raum zu gewinnen.
Weiche Faktoren werden wichtiger
War es vor zehn, 15 Jahren noch normal, dass vor allem Mediziner bereitwillig Tag für Tag von Leipzig hierher gependelt sind, finden diese mittlerweile auch anderswo interessante Jobs in Wohnortnähe oder lassen sich mit eigenen Praxen nieder. Wer schon seit seinem Studium soziale Kontakte in der Großstadt hat und das kulturelle Leben dort schätzt, bleibt auch gerne dort wohnen.
In dieser Situation ist es umso wichtiger, dass weiche Faktoren herausgestellt werden. Möglichkeiten zur Entwicklung bei der Arbeit gehören dazu, aber auch gute Atmosphäre und Wertschätzung. Und da gibt es, nach allem, was man hört, durchaus noch Luft nach oben.
LVZ