Geithain: Skater-Park wird dank Pop Art zum Blickfang
Mit Kreativität etwas Bleibendes schaffen
Geithain. Brillante Farben für den Freizeitgarten an der Eula südlich des Geithainer Stadtzentrums: Gemeinsam mit dem Pop-Art-Künstler Philipp Burghardt alias Art of Demencia haben die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses der 10. Klasse der Paul-Guenther-Schule vier Graffiti-Kunstwerke geschaffen. Die grauen Elemente neben dem Stadion sind jetzt richtig bunt. Alles fing an mit dem Wunsch der Stadt Geithain an, auf dem Platz eine Attacke gegen Langeweile zu starten. Die Schüler entwickelten mit Burghardt ein Projekt, das die Kommune finanziell unterstützt. Ideen wurden gesammelt, Entwürfe skizziert. Dann wurde gesprayt, was die Flaschen hergaben. Regenwetter konnte die Schüler nicht bremsen, ihre Begeisterung nicht dämpfen.
„Die Schüler sollen ihre eigene Kreativität entdecken und etwas Bleibendes schaffen“, begründet Philipp Burghardt seinen Ansatz. Am Kinder- und Jugendhaus in Bad Lausick, wo er zu Hause ist, hat er bereits mehrfach mit Heranwachsenden gearbeitet. Auf den Skater-Elementen finden sich unter anderem Geithainer Wahrzeichen. Kunstlehrerin Bettina Gerhardt der Paul-Guenther-Schule ist vom Ergebnis begeistert. Diese frische Kreativität komme bei Jugendlichen wie Erwachsenen gut an. „Das ist ein junges Kunstdenkmal für viele Jahre.“
Der Skater-Park ist Teil des Verkehrs- und Freizeitgartens. Beim Ideenwettbewerb „Simul+Mitmachfonds“ des Landes Sachsen gewann Geithain für die Umsetzung 100 000 Euro. Der Platz dient unter anderem der Verkehrserziehung an der Paul-Guenther-Schule. Außerdem gibt es Außensportgeräte. Die Anlage ist ein Mosaikstein der Neugestaltung des Geländes entlang der Eula, wo sich über Jahrzehnte die Gartenanlage Alte Heimat befand.
