Am Sonntag, im vorweggenommenen Höhepunkt der Regionalliga, wird Lok Leipzig um 14:05 Uhr auf die BSG Chemie treffen. In der spannenden Rivalität dieser beiden Clubs gibt es eine erfreuliche Überraschung für die Chemie-Fans.
In einem ungewöhnlichen Schritt hat Lok Leipzig beschlossen, den Fans des Stadtrivalen mehr Tickets zur Verfügung zu stellen als normalerweise üblich. Normalerweise haben Gästefans Anspruch auf 10 Prozent der Kapazität, was in diesem Fall bedeutet hätte, dass nur 1200 Karten an die Chemie-Fans vergeben werden könnten. Doch diesmal sind es 1300 Tickets, die für die Anhänger der BSG Chemie zur Verfügung stehen, und das trotz des stark begrenzten Kontingents. Laut Geschäftsführer Martin Mieth, war diese Entscheidung ein Mittel, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. „Chemie hat von uns 100 Karten mehr bekommen, weil wir auch immer mehr von ihnen erhalten“, erklärte Mieth weiter.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Das Stadion von Lok Leipzig hat normalerweise eine Kapazität von 12.000 Zuschauern. Sollte das Stadion für dieses Derby voll sein, könnte das Publikum, nach Abzug der notwendigen Pufferzonen, tatsächlich bis zu 10.800 Fans umfassen. Sicherheit wird großgeschrieben: Etwa 140 Ordner werden zusammen mit einem starken Polizeiaufgebot präsent sein, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu garantieren.
Die Polizei sowie Sicherheitskräfte stehen bereit, um mögliche Vorfälle im Keim zu ersticken. Für die Fans ist ebenfalls gesorgt: Alkoholisches Bier wird im Stadion verkauft, und die Anreise wird den Fans der BSG Chemie über die LVB empfohlen, um eine gesunde Verkehrslenkung zu fördern.
In der Rückblende auf das letzte Duell im Mai, das mit einer Niederlage für Lok Leipzig (0:2) endete, wird die Motivation in diesem Spiel für die Hausherren besonders groß sein. Einige Fans und Spieler des Vereins erinnern sich nur zu gut an den Kreisel von Miroslav Jagatic, dem Trainer von Chemie, der nach dem letzten Derby triumphierend auf dem Zaun der Fangruppen stand.
Dieses Mal sind die Vorzeichen anders, denn Lok Leipzig möchte sich revanchieren und den Chemie-Spielern darunter nicht die Gelegenheit geben, erneut auf dem Stadionzaun zu feiern. Besonders bemerkenswert ist, dass die vorherigen Torschützen von Chemie, Philipp Harant und Denis Jäpel, inzwischen den Verein verlassen haben.
Die Vorfreude unter den Fans ist praktisch greifbar, und das Derby findet sicherlich eine Vielzahl von Zuschauern, die gespannt auf den Ausgang dieses brisanten Spiels warten.
Einen tieferen Einblick in die gesamte Situation und Vorbereitungen bieten weitere Berichte, wie auf www.bild.de beschrieben.