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Leipzigs neues KI-Rechenzentrum: Impuls für Wissenschaft und Innovation

In Leipzig wird bis Ende 2026 ein KI-Rechenzentrum (KIRZL) an der alten Messe unter der Leitung von Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und der Rektorin der Universität Leipzig, Professorin Eva Inés Obergfell, errichtet, um die dringend benötigten Rechenkapazitäten für Forschung und Entwicklung in der Region auszubauen und die Innovation im Bereich künstlicher Intelligenz voranzutreiben.

In einer bedeutenden Entwicklung für die Wissenschaftslandschaft in Sachsen wurde das Konzept für ein neues KI-Rechenzentrum (KIRZL) präsentiert. Dies geschah durch Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow und die Rektorin der Universität Leipzig, Professorin Eva Inés Obergfell, zusammen mit dem Chief Information Officer Dietmar Lehmann. Die Einrichtung wird an der alten Messe Leipzig, im Bereich Zwickauer Straße / Ottostraße, errichtet und soll dringend benötigte Hochleistungsrechenkapazitäten für die Forschung im Raum Leipzig bereitstellen.

Im Großraum Leipzig gibt es eine Vielzahl von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die bereits seien in vernetzten Projekten aktiv an der Entwicklung neuer Technologien beteiligt. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, insbesondere angesichts der rasanten Fortschritte in der KI-Technologie, ist das KIRZL ein entscheidender Meilenstein. Sebastian Gemkow hebt hervor, dass viele Forschungsprojekte auf die Verarbeitung großer Datenmengen angewiesen sind, was mit der neuen IT-Infrastruktur erheblich erleichtert wird. „Künstliche Intelligenz wird es uns ermöglichen, Daten in rekordverdächtiger Zeit zu verarbeiten und zu analysieren“, erklärt er. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die personalisierte Medizin, sondern könnte auch in der Materialentwicklung und anderen Forschungsgebieten weitreichende Nutzen bringen.

Ein Zentrum für Innovation

Die Universität Leipzig wird künftig das KIRZL betreiben und die Infrastruktur für eigene Projekte sowie für die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung bereitstellen. Die Rektorin unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projekts: „Es ist ein bedeutendes Projekt für Leipzig und positioniert unsere Region stark im deutschen Wissenschafts- und Innovationsbereich. Die Planung und der Aufbau schreiten zügig voran, was bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Exzellenz unserer Universität in Forschung und Lehre darstellt.“ Das KIRZL ist nicht nur ein technisches Gebäude; es wird als Drehscheibe für interdisziplinäre Zusammenarbeit und als Katalysator für wissenschaftliche Durchbrüche fungieren.

Geplant ist, das KIRZL bis Ende 2026 in Betrieb zu nehmen. Es wird die bestehende Infrastruktur des Hochleistungsrechnens in Sachsen ergänzen und soll dabei Synergieeffekte innerhalb des Mitteldeutschen Reviers schaffen. Der Strukturentwicklungsfonds Sächsische Braunkohleregionen finanziert das Vorhaben, das mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag veranschlagt ist. Dies wird nicht nur die Forschung in Sachsen, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region positiv beeinflussen.

Insgesamt gilt das KIRZL als zukunftsweisendes Projekt, das die Wissenschaftslandschaft in Sachsen erheblich stärken wird und das Potenzial bietet, innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. Durch die Bereitstellung hochleistungsfähiger Rechenkapazitäten wird Leipzig zu einem Magneten für Forschung und Entwicklung und festigt seine Position als eine der führenden Wissenschaftsregionen in Deutschland.

NAG

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