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Kostenpflichtig: Auftragsrückgang bei E-Autos – VW Zwickau streicht Stellen – Sorge vor Abbau auch bei Zulieferern

Auftragsrückgang bei E-Autos

Das VW-Werk in Zwickau spürt Konsequenzen der Krise: Angesichts hoher Inflation und des Wegfalls von Förderprämien halten sich Käufer bei Elektroautos zurück. Vorerst will Volkswagen mehrere Hundert befristete Jobs nicht verlängern. Experten rechnen auch bei Zulieferern mit Einschnitten.

Zwickau. Thomas Knabel ist aufgebracht. Am VW-Standort Zwickau sollen mehrere Hundert befristete Arbeitsverhältnisse nicht verlängert werden. Der Chef der IG Metall in Zwickau war am Donnerstag dabei, als die Geschäftsführung in einer Betriebsversammlung über die Abbaupläne informierte.

Die Krise trifft den Elektroauto-Markt hart. Die anhaltend hohe Inflation und der Wegfall von Förderprämien sorgen dafür, dass sich Käufer zurückhalten und weniger Elektroautos kaufen. Dieser Rückgang der Nachfrage hat Auswirkungen auf die Produktionszahlen und damit auch auf die Beschäftigung in der Automobilbranche.

Volkswagen reagiert auf den Auftragsrückgang und plant vorerst, mehrere Hundert befristete Jobs im VW-Werk Zwickau nicht zu verlängern. Dies wurde bei einer Betriebsversammlung bekannt gegeben, bei der auch Thomas Knabel, der Chef der IG Metall in Zwickau, anwesend war.

Der VW-Standort Zwickau ist ein wichtiger Produktionsstandort für Elektroautos. Hier werden unter anderem die Elektroautos der ID-Serie produziert. Die Entscheidung, befristete Arbeitsverhältnisse nicht zu verlängern, ist eine direkte Reaktion auf den Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos.

Experten rechnen damit, dass auch die Zulieferer von Volkswagen von Einschnitten betroffen sein werden. Wenn weniger Elektroautos produziert werden, sinkt auch der Bedarf an Komponenten und Dienstleistungen von Zulieferern. Dies könnte zu weiteren Stellenstreichungen in der Automobilindustrie führen.

Die Krise im Elektroauto-Markt ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Förderung und Unterstützung der Elektromobilität weiterhin von großer Bedeutung ist. Um den Absatz von Elektroautos anzukurbeln, müssen sowohl staatliche Förderprogramme als auch die Entwicklung und Produktion von erschwinglichen Elektrofahrzeugen vorangetrieben werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Automobilindustrie entwickeln wird. Die Auswirkungen der Krise könnten sich auf verschiedene Bereiche erstrecken und die Beschäftigung in der Branche weiter beeinflussen. Unternehmen wie Volkswagen werden in Zukunft möglicherweise gezwungen sein, ihre Strategien anzupassen und neue Wege zu finden, um den Absatz von Elektroautos trotz der aktuellen Herausforderungen zu fördern.

Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen. Elektromobilität kann nach wie vor ein wichtiger Motor für eine nachhaltigere Zukunft sein. Es liegt an den Unternehmen und der Politik, diese Chancen zu erkennen und entsprechend zu handeln.

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