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Neue Polizeiverordnung soll Füttern von Streuner-Katzen in Roßwein verbieten
Dank einer privaten Initiative sind Roßweins streunende Katzen seit fünf Jahren gut versorgt. Jetzt will die Stadt ihre Polizeiverordnung ändern. Das sorgt bei Tierfreunden für Unmut.
Roßwein. Roßweins Katzenliebhaber sind beunruhigt: Eine neue Polizeiverordnung der Stadt soll das Füttern von Streunern untersagen, also von Katzen, die wild leben. Genau das macht die Katzeninitiative der Stadt unter Federführung von Michaela Filla seit fünf Jahren – bislang offiziell geduldet und sogar anerkannt. Bis zu 50 Roßweinerinnen und Roßweiner, so schätzt die 56-Jährige, füttern außer ihr frei lebende Katzen in der Stadt. Im vergangenen Jahr ist Michaela Filla für ihr ehrenamtliches Engagement als eine gute Seele beim Ehrenamtstag der Stadt ausgezeichnet worden. „Und jetzt sollen wir nicht mehr füttern dürfen?“, sieht sie ihre Initiative in Gefahr und das Tierschutzgesetz möglicherweise verletzt.
Unverständnis und Besorgnis bei Katzenfreunden
Die geplante Änderung der Polizeiverordnung in Roßwein stößt bei Katzenfreunden auf Unverständnis und Besorgnis. Seit fünf Jahren kümmert sich die Katzeninitiative ehrenamtlich um streunende Katzen in der Stadt, indem sie sie füttert und medizinisch versorgt. Das Engagement der Initiative wurde bislang von der Stadt geduldet und anerkannt. Doch nun soll das Füttern von Streunern untersagt werden. Michaela Filla, die Initiatorin der Katzeninitiative, sieht darin eine Gefahr für ihre Arbeit und mögliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.
Bisherige Anerkennung und Auszeichnung für die Initiative
Die Katzeninitiative in Roßwein ist seit fünf Jahren aktiv und hat in dieser Zeit zahlreiche streunende Katzen versorgt und deren Leiden gelindert. Bis zu 50 frei lebende Katzen werden von den Mitgliedern der Initiative täglich gefüttert und medizinisch betreut. Dieses Engagement wurde nicht nur von den betroffenen Katzen, sondern auch von der Stadt Roßwein positiv wahrgenommen. Im vergangenen Jahr wurde Michaela Filla, die Initiatorin der Katzeninitiative, beim Ehrenamtstag der Stadt als ‚gute Seele‘ ausgezeichnet. Daher ist es für sie und die anderen freiwilligen Helfer umso unverständlicher, dass ihre Arbeit nun nicht mehr geduldet werden soll.
Tierschutzgesetz möglicherweise verletzt
Die geplante Änderung der Polizeiverordnung in Roßwein wirft auch Fragen bezüglich des Tierschutzgesetzes auf. Das Verbot des Fütterns von Streunern könnte bedeuten, dass die Stadt Roßwein gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Denn Katzen, die wild leben und auf Nahrung von engagierten Tierfreunden angewiesen sind, könnten in ihrer Existenz gefährdet sein. Michaela Filla und die anderen Mitglieder der Katzeninitiative sind besorgt über die Konsequenzen, sowohl für die streunenden Katzen als auch für ihre eigene Arbeit.
Die Diskussion um die geplante Änderung der Polizeiverordnung wird in Roßwein weitergehen. Die Katzeninitiative und ihre Unterstützer werden sich weiterhin für den Schutz der streunenden Katzen einsetzen und versuchen, ihre Arbeit fortzuführen. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt auf die Bedenken und den Unmut reagieren wird.