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„In aller Freundschaft“: Begeisterte Fans beim Fanfest in Leipzig

Darsteller der Serie fast komplett versammelt

Glückliche Begegnungen dieser Art gibt es am Sonnabend viele, beim Fanfest zum 25-jährigen Jubiläum von „In aller Freundschaft“. Fast alle Darsteller sind dabei, vom Ältesten – dem 88-jährigen Rolf Becker – bis zu den Jüngsten, den Kinderdarstellern. „Hallo, ich hätte gern ein Foto“, heißt es immer wieder. „Es macht Spaß, mal die Leute zu treffen, für die wir unsere Arbeit machen“, sagt Thomas Koch, der als „Dr. Brentano“ seit 2001 in der Serie mitspielt. Nur 350 Fans können den Seriengeburtstag mitfeiern, aber sage und schreibe 22.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sich beworben – mit witzigen Mails wie „Ich habe eine Überweisung in die Sachsenklinik“ oder „Ich bin todsterbenskrank in Roland Heilmann verliebt.“

Führungen hinter die Kulissen der Klinikserie

Höhepunkt aber sind die Führungen hinter die Kulissen: Es geht in ein Patientenzimmer, ins Schwesternzimmer, ins Zimmer der Verwaltungsdirektorin – und natürlich in den Operationssaal der Sachsenklinik. Dort liegt auch schon ein unechtes Bein mit einer unechten, aber dramatisch aussehenden Wunde bereit. Auf dem OP-Tisch liegt ein Dummy. Der Tisch wird intern liebevoll „Schlachteplatte“ genannt, verrät Inka Fromme, Head-Autorin der Serie. Mit einem Team von Drehbuchautoren legt sie fest, wie sich die Figuren in der jeweiligen Staffel entwickeln, wer krank wird, wer befördert wird.

Angebliche OP-Schwester besucht das Fanfest

Einige Gäste des Fanfests verfügen über medizinisches Fachwissen und können daher einige Aspekte der Serie genauer betrachten. Eine dieser Gäste ist Solveig Solf, eine OP-Schwester aus Meiningen. Sie wird bereits am Sonntagmorgen in einem echten Operationssaal stehen. Sie schaut daher genau hin, wie die Sachsenklinik dargestellt wird und stellt fest: „Milzruptur – und dann liegen hier drei Instrumente auf dem Tisch. Naja, okay. Bei uns ist dann der Fußboden voller Blut.“ Die Serie bereitet ihr dennoch „total Spaß“, denn sie weiß, dass die Leute genau das sehen wollen. Dadurch wird die Angst der Menschen vor dem Krankenhausaufenthalt verringert, wenn sie selbst einmal Patienten sind. Die Arzthelferin Katrin Scholz aus Wittenberg stimmt dem zu und meint, dass man gerne in dieser Klinik liegen würde. Wenig später liegt sie lachend auf der Rettungstrage, mit ihrem Ehemann und einem Notarzt-Darsteller, der ihre Fake-Messerschnittwunde am rechten Arm begutachtet – ein besonderes Mitbringsel vom Fanfest.

LVZ

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