Leipzig

Entdeckung in Leipzig: Unbekannte Mozart-Serenade nach über 100 Jahren!

In Leipzig wurde ein unbekanntes Frühwerk von Mozart entdeckt, das über ein Jahrhundert im Verborgenen lag – eine faszinierende Serenade, die der musikalische Wunderkind im Alter von nur 10 bis 13 Jahren komponierte, wird am Samstag erstmals in der Oper Leipzig aufgeführt!

In der Stadt Leipzig sorgte kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung für Aufsehen: Ein bisher unbekanntes Werk von Wolfgang Amadeus Mozart, das mehr als hundert Jahre unentdeckt in den Beständen der Leipziger Städtischen Bibliotheken lag, wurde nun vorgestellt. Die Entdeckung ist Teil der Arbeiten an einer neuen Ausgabe des Köchel-Verzeichnisses, einem bedeutenden Referenzwerk über Mozarts musikalisches Schaffen, das von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg herausgegeben wird.

Das neu entdeckte Stück, eine zwölfminütige „Serenate ex C“, wurde vermutlich zwischen Mitte und Ende der 1760er Jahre, als Mozart noch ein Kind war, komponiert. Zu dieser Zeit war der berühmte Komponist gerade einmal zwischen 10 und 13 Jahre alt. Ulrich Leisinger, der Forschungsleiter der Stiftung Mozarteum, erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass Mozart mit 17 Jahren kaum noch Werke in diesem Stil schrieb, was die Einordnung des Stückes in diese frühere Schaffensphase umso wichtiger macht.

Details zur Komposition

Die als „Nachtmusik“ klassifizierte Komposition beginnt mit einem kurzen Marsch, was für Freiluftveranstaltungen typisch ist, um die Aufmerksamkeit des Publikums sofort zu gewinnen. Es folgen sechs weitere musikalische Abschnitte, die jeweils auf den ersten Satz aufbauen und die kreative Entwicklung des jungen Mozart illustrieren. „Die Ähnlichkeit mit anderen zeitgenössischen Mozart-Kompositionen sowie spezifische Merkmale, wie der Name des Komponisten auf den Noten, unterstützen die Annahme, dass diese Serenade authentisch von Mozart stammt“, erläuterte Leisinger weiter.

Obwohl die Zuordnung zu 100 Prozent nicht nachgewiesen werden kann, ließ die Stiftung Mozarteum keine Möglichkeit aus, um sicherzustellen, dass das Werk nicht fälschlicherweise als das eines anderen Komponisten in irgendeinem Archiv geführt wird. „Wir sind der Meinung, dass wir hier ein ganz unbekanntes, reizvolles Stück des jungen Mozart präsentieren können“, fügte Leisinger hinzu.

Zusätzlich zu diesem bemerkenswerten Fund bringt die Arbeit am Köchel-Verzeichnis auch andere Informationen ans Licht. Der Katalog wird im Rahmen der Neuauflage um das Wissen über die musikalische Tätigkeit Mozarts als Ghostwriter und Lehrer erweitert. Es werden auch seine Unterrichtsmaterialien systematisch erfasst, was einen weiteren Einblick in seine vielfältigen Fähigkeiten und Tätigkeiten ermöglicht.

Erstaufführung in Leipzig

Die Präsentation des Werkes fand am Donnerstag in der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg statt. Eine besondere Premiere gibt es zudem, denn am Samstag, den 21. September, wird das Stück deutschlandweit zum ersten Mal in der Oper Leipzig aufgeführt. Diese Aufführung stellt einen bedeutenden Moment dar, denn sie gibt dem Publikum die Möglichkeit, eines der frühesten Werke von Mozart in einem modernen Rahmen zu erleben.

Die Entdeckung des Werkes unterstreicht nicht nur die Relevanz von Mozarts frühem Schaffen, sondern auch die Fähigkeit der heutigen Forschung, neue Erkenntnisse über bekannte Komponisten zu gewinnen. Diese Entwicklungen zeigen, wie lebendig und dynamisch die klassische Musikszene ist und wie sie stets auf der Suche nach versteckten Schätzen in der Geschichte der Musik bleibt. Für weitere Informationen zu diesem faszinierenden Thema siehe den aktuellen Bericht auf www.bild.de.

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