Madrid. Opern-Superstar Plácido Domingo feiert diesen Donnerstag (21. Januar) seinen 80. Geburtstag in einer kleinen Gruppe in Wien wegen Korona. Er wird den Tag mit seiner Frau Marta (86) und zwei seiner drei Söhne, Plácido Jr. (55) und Álvaro (52), verbringen, teilte der Spanier in einem Interview mit der deutschen Presseagentur mit. „Ich bin sehr glücklich. Es ist ein Privileg, 80 Kerzen auf den Kuchen zu blasen“, betonte der „Maestro“, der im März 2020 an Covid-19 erkrankte, aber seit Ende August wieder auftaucht.
Laut Domingo wird es eine „ruhige und ruhige“ Geburtstagsfeier sein, „weil ich am nächsten Tag Nabucco (von Giuseppe Verdi) in der Staatsoper singen werde“. Leider wird es aufgrund von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen kein Publikum im Haus geben. Domingo bedauerte, dass der österreichische Sender ORF die Aufführung aufzeichnen und zwei Tage später, am Sonntagabend um 20.15 Uhr, auf dem Special-Interest-Kanal ORF ausstrahlen wird III.
„Ich freue mich sehr, dass ich (in Wien) singen kann. Ich bedauere aber auch, dass aufgrund der Reisebeschränkungen weder mein ältester Sohn Pepe (62) noch meine Enkelkinder oder der Rest meiner spanischen und mexikanischen Familie bei uns sein können “, sagte der Künstler, der als einer der besten Opernsänger aller Zeiten gilt .
Vorwürfe sexueller Belästigung glaubwürdig
Nicht nur die Pandemie beunruhigte Domingo 2020. Im Verlauf der MeToo-Bewegung hatten ihn Frauen sexueller Belästigung beschuldigt. Eine Untersuchung, die im März letzten Jahres von der Los Angeles Opera in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass bestimmte Anschuldigungen wegen „unangemessenen Verhaltens“ glaubwürdig sind.
Eine Untersuchung der US-amerikanischen Vereinigung der Musikkünstler (AGMA) im Februar 2020 ergab außerdem, dass Domingo „unangemessene Aktivitäten“ vom Flirten bis zum sexuellen Fortschritt unternommen hatte. Nach den Vorwürfen trat er im Oktober 2019 als Leiter der Los Angeles Opera zurück.
