Bauen & Wohnen

Das Sanierungsgesetz „alter Standort Stötteritz“ soll aufgehoben werden – Stadt Leipzig

Wenn die Sanierungsziele für ein Gebiet weitgehend erreicht wurden, müssen die entsprechenden Statuten aufgehoben werden. Die geordnete Stadtentwicklung am alten Standort Stötteritz kann künftig auch ohne den Status eines Sanierungsgebietes gewährleistet werden.

In den Jahren zwischen 1995 und 2020 wurden vor Ort insgesamt 5 Millionen Euro investiert, davon rund 3,33 Millionen Euro von Bund und Ländern. Mehr als zwei Drittel der Wohngebäude befanden sich zu Beginn der Sanierungsmaßnahme in einem schlechten baulichen Zustand. Aufgrund dieses Gebäudebestands und der hohen Leerstandsquote wurde das Viertel im Wilhelminianischen Stil ab den 1990er Jahren zunächst modernisiert. Rund 1,46 Millionen Euro flossen in die Renovierung von Privatgebäuden.

Der Verfall könnte gestoppt und ein enormer Modernisierungsschub ausgelöst werden. Wichtige Impulse kamen von der Umstrukturierung des Blocks zwischen Holzhäuser Straße und Schlesierstraße. Zahlreiche Brachflächen wurden hier revitalisiert und die Einkaufsmöglichkeiten um das Stadtzentrum Holzhäuser Straße erweitert.

Die Neugestaltung des nördlichen Gebiets wie des Stötteritzer Waldes und des Marienplatzes hat einen entscheidenden Einfluss auf das Erscheinungsbild von Stötteritz und die Lebensqualität im Viertel. Unter anderem wurde ein Wohngebäude im Bereich des Hopfengartens abgerissen und dieser Teil dann in den Hain integriert. Der Teich auf der Ebene des Grundstücks in der Oberdorfstraße 15 wurde mit Zuschüssen saniert. Entwurfsmaßnahmen und in einigen Fällen verkehrsberuhigende Maßnahmen im Straßenbereich verbesserten auch die Situation in der Altstadt.

Nach den Vorschriften der Bauordnung müssen die Grundstückseigentümer spätestens nach Aufhebung der Satzung (§ 154 der Bauordnung) Entschädigungsbeträge für die sanierungsbedingten Grundstückserhöhungen zahlen. Bereits vor Aufhebung des Gesetzes erhielt die Stadt rund 1,4 Millionen Euro für das Sanierungsgebiet. 67 Prozent der Immobilien- und Wohnungseigentümer nutzten die Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung.

Stadterneuerungsprozesse sollen die Lebensqualität verbessern, entsprechende strukturelle Mängel beseitigen und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt insgesamt fördern.

zusätzliche Information

www.leipzig.de/ausgleichszahl-sanierungsgebiet

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