Im neuen „Glücksatlas 2024“ wird eine erfreuliche Wende in der Lebenszufriedenheit der Deutschen dokumentiert. Nach düsteren Zeiten während der Corona-Pandemie, in denen die Zufriedenheit auf einen Tiefpunkt fiel, zeigen die aktuellen Zahlen, dass sich die Bevölkerung erholt hat und Werte von 7,06 Punkten erreicht – das Niveau der 2010er Jahre, wie auch tagesschau.de berichtet. Der Glücksatlas, eine umfassende Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, hebt hervor, dass insbesondere die städtische Bevölkerung in großen Städten wie Hamburg, die mit 7,38 Punkten den höchsten Wert erzielt, zufrieden ist. Bayern und Schleswig-Holstein folgen auf den Plätzen zwei und drei, während das Saarland, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern am unteren Ende der Skala rangieren.
Gründe für den Anstieg der Zufriedenheit
Der Anstieg der Lebenszufriedenheit wird unter anderem auf die Überwindung der Corona-Folgen und eine sinkende Inflation zurückgeführt. Besonders betroffen von der Pandemie waren Alleinlebende, junge Erwachsene und berufstätige Mütter, deren Zufriedenheit nun ebenfalls gestiegen ist. Laut Bernd Raffelhüschen, dem wissenschaftlichen Leiter des „Glücksatlas“, ist Deutschland „wieder auf Glückskurs“. Dieser positive Trend spiegelt sich auch in den Resultaten der kommunalen Umfragen wider; so erzielt Leipzig beispielsweise einen Durchschnittswert von 2,28 auf einer Zufriedenheitsskala, was zufriedenstellend erscheint. Kunst und kulturelles Angebot steigern das Wohlbefinden der Leipziger, während es an der Infrastruktur und der Sauberkeit noch Verbesserungsbedarf gibt, so l-iz.de.
Die aktuelle Studie zeigt also, dass trotz der Herausforderungen der letzten Jahre die Lebensqualität in Deutschland insgesamt steigt. Während der Osten noch hinterherhinkt, scheinen die Menschen in den westlichen Bundesländern sich wieder aufzufangen, und der Bericht macht deutlich, dass das Jahr 2024 für viele eine Wendezeit darstellt, in der Krisen als überwunden betrachtet werden können.
