In der aktuellen Diskussion um die Sperre von RB Leipzigs Kapitän Willi Orban gibt es Schwierigkeiten, die zu vielen Fragen führen. Nachdem der Einspruch gegen seine Zwei-Spiele-Sperre vor dem DFB-Bundesgericht abgelehnt wurde, muss Orban am kommenden Samstag, dem 15.30 Uhr Anpfiff, erneut zuschauen. Trainer Marco Rose zeigt sich verärgert über die Entscheidung und fordert mehr Transparenz.
Die ursprüngliche Sperre resultierte aus einem umstrittenen Vorfall, bei dem Orban nach einer Notbremse gegen die Bochumer vom Platz gestellt wurde. Dies wirft die Frage auf, warum Mats Hummels, der im Dezember 2023 für ein ähnliches Vergehen nur mit einem Spiel bestraft wurde, laut Rose. „Die Begründung für mich als Trainer war jetzt nicht sonderlich befriedigend, muss ich ehrlich sagen“, erklärte Rose. „Ich weiß jetzt noch nicht, warum und mir geht es einfach auch nur um Gerechtigkeit und darum, Vergleichbarkeit zu schaffen“, fügte er hinzu.
Unterschiedliche Urteile für ähnliche Fouls?
Der Einwand von Rose bezieht sich klar auf die Ungleichbehandlung beider Spieler. Mats Hummels, der nun für AS Rom spielt, sah im Dezember 2023 nach einem Foul bei einem Duell gegen den Leipzig-Spieler Lois Openda nur eine einspielige Strafe. Rose erklärt: „Wir haben einfach eine vergleichbare Situation gesehen und versuchen für uns natürlich zu verstehen, warum Willi zwei und Mats nur ein Spiel bekommen hat.“
Die DFB-Disziplinarinstanzen betonen, dass die Entscheidung auf den spezifischen Umständen des jeweiligen Spiels basiert. Der Vorsitzende Achim Späth hat klargelegt, dass Orbans Foul zu einer klaren Torchance führte, weshalb seine Strafe als angemessen betrachtet wurde. „Durch Willi Orbans Foul wurde eine offensichtliche Torchance verhindert, der dafür verhängte Freistoß führte nicht zu einem Treffer. Für ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg gibt es im Regelfall zwei Spiele Sperre“, erklärte Späth.
Die Entscheidung, die Sperre aufrechtzuerhalten, hat bei Marco Rose Kopfschütteln ausgelöst. „Ich habe die Begründung gehört und verstanden. Aber sie ist nicht zwingend befriedigend“, sagt Rose, während er sich mit dem DFB und den spezifischen Regelungen weiter auseinandersetzt.
RB Leipzig hat den ersten rechtlichen Schritt unternommen und beim DFB-Sportgericht Einspruch eingelegt, jedoch ohne Erfolg. Nach diesem Rückschlag wandten sie sich an das DFB-Bundesgericht, was zeigt, dass dieser Fall in der Fußball-Community über Leipzig hinaus Aufsehen erregt. Solche Ungleichheiten in der Bestrafung könnten weitreichende Diskussionen über Fairness und Gerechtigkeit im Sport nach sich ziehen.
Ob die nächsten Schritte weitere Klärung in der Angelegenheit bringen oder ob RB Leipzig weiterhin auf Schwierigkeiten stößt, bleibt abzuwarten. Mit einem scharfen Blick auf die Urteile des DFB wird die Fußballwelt gespannt beobachten, wie sich dieser Fall entwickelt und ob die Entscheidungen der Disziplinarorgane im kommenden Zeitpunkt angefochten werden.
Für weitere Informationen zu diesem Thema ist ein detaillierter Bericht auf www.bild.de zu finden.