Leipzig

Kevin Kampl verzichtet auf Miami: Einschulung seines Sohnes im Fokus

Kevin Kampl verlässt das Trainingslager von RB Leipzig in New York vorzeitig, um am Samstag die Einschulung seines Sohnes Jordi zu feiern, und verpasst dadurch das zweite Testspiel sowie das anschließende Wettspiel gegen Wolverhampton.

Der Einfluss von familiären Verpflichtungen aufSportkarrieren

New York (dpa/sn) – Die Prioritäten von Profi-Sportlern sind oft komplex, insbesondere wenn es um persönliche Lebensereignisse geht. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Mittelfeldroutinier Kevin Kampl von RB Leipzig, der aufgrund der Einschulung seines Sohnes Jordi vorzeitig aus einem Trainingslager in den USA abreist. Diese Entscheidung verdeutlicht, wie wichtig Familienwerte im Leben eines Profisportlers sind. Kampl wird am Samstag nicht nur beim zweiten Testspiel gegen den Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers fehlen, sondern zeigt auch, dass familiäre Verpflichtungen einen hohen Stellenwert haben.

Familie an erster Stelle

Kampl berichtet: „Das ist einmal im Leben und schon eine wichtige Sache. Da sollte ich dabei sein.“ Die Einschulung ist ein bedeutendes Ereignis für jedes Kind, und für Kampl ist es besonders wichtig, in diesem Moment anwesend zu sein. Diese Haltung illustriert, dass selbst im Profisport die Familie oft an erster Stelle kommt.

Persönliche Veränderungen und Herausforderungen

In einer Zeit, in der viele Athleten ihre Karriere aufgrund von frühen sportlichen Erfolgen in den Mittelpunkt ihres Lebens rücken, zeigt Kampl, dass persönliche Entscheidungen und Herausforderungen auch für erfahrene Spieler eine Rolle spielen. Mit der Rückkehr in die Heimat bekräftigt er seine Verbindung zu den familiären Traditionen, nachdem er in der Vergangenheit bereits mehrere wichtige Ereignisse, wie Geburtstage seines Sohnes, aus sportlichen Gründen verpasst hat.

Der Wandel in der Karriere

Kampl, der mittlerweile in seine achte Saison bei RB Leipzig geht, hat zudem einen Wandel in seiner Fußballkarriere durchlebt. Nach einer Phase, in der er als Stammspieler agierte, hat sich seine Rolle verändert, und ihm wurde klar, dass er jetzt als Herausforderer agieren muss. „Mit der Situation klarzukommen, wenn du es in der ganzen Karriere gewohnt warst, Stammspieler zu sein, war nicht ganz einfach für mich“, erklärte er. Dieser Wandel wird oft bei älteren Spielern beobachtet, die sich an neue Teamdynamiken anpassen müssen.

Freundschaften und Netzwerke im Profisport

Ebenfalls bemerkenswert ist Kampls Wiedersehen mit Emil Forsberg, einem früheren Kollegen, der mittlerweile in New York spielt. Diese Begegnungen zeigen, dass, trotz der Anforderungen des Sports, persönliche Beziehungen und Netzwerke einen wertvollen Platz im Leben eines Sportlers einnehmen. Forsberg versuchte, Kampl die Stadt schmackhaft zu machen, doch Kampl betont, dass er in Leipzig sehr zufrieden ist und es keine Überlegungen gibt, woanders hinzugehen.

Insgesamt spiegelt Kampls Entscheidung, für die Einschulung seines Sohnes nach Hause zu fliegen, nicht nur die Wichtigkeit der Familie wider, sondern auch die komplexen Entscheidungen, die Profisportler inmitten ihrer Karriere treffen müssen. Solche Momente offenbaren häufig die Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlichen Werten.

NAG

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