In Zeiten der Wegwerfgesellschaft häufen sich zusehends die Müllberge auf der ganzen Welt. Vom Elektroschrott, Autos und Maschinen, bis hin zum Hausmüll, Bekleidungsmüll und eigentlich in allen uns bekannten Bereichen. Dabei landen schnell einmal viele Dinge achtlos im Mülleimer, die vielleicht dennoch repariert und geflickt werden könnten und noch viele Jahre sogar ihre Dienste hätten tun können.
Fakt ist, dass wir lieber immer wieder neu gekauften Billigprodukten die Chance einräumen bei uns zu in Schubladen und Co. zu landen, als das Altbewährte zu reparieren und weiterhin zu nutzen. Dadurch entstehen immense Müllberge, deren wir kaum noch Herr werden können. Die Umweltbelastung allein durch diese Müllgiganten ist extrem hoch und auch die Produktion der vielen Billigprodukte allein fordert ihren Tribut. Dabei könnte alles so einfach sein, um diesen schwerwiegenden und auch vernichtenden Aspekten überhaupt Raum und Platz zu bieten.
Kleidung flicken und nähen
Die Flicken auf den Jeans an den Knien, der Stoffersatz im Sitzbereich. Diese Bilder kennt man noch von früher und hat vielleicht selbst in der Kindheit diese Erinnerungen vor Augen. Heute sieht das Ganze anders aus, denn der große Markt der Billigprodukte macht`s möglich. Sobald in der Hose ein kleines Loch zu sehen ist, oder auch im Shirt und Pulli, dann landen diese Bekleidungsstücke und viele andere schnell einmal im Hausmüll. Zwar sammeln viele ihre Bekleidungen, die sie loswerden wollen in Kleidersammelpunkten vor Ort, doch das Gros landet tatsächlich im Müll.
Auf diese Weise wächst der Müllberg weiterhin an und wird teils auch in Drittländer verschifft. Nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn, sind wir gewohnt dass unser Umfeld sauber bleibt und frei von Müll und viele wissen gar nicht, dass der Kleidungsmüllberg aus Europa in anderen Ländern immer gigantischer wird. Fakt ist, dass wenn man die Kleidung trotz kleiner Makel dennoch aufträgt, sie flickt und näht, oder auch einfach weiter gibt, minimiert man diesen Berg und sorgt auf diese Weise für ein sehr umweltfreundliches und auch nachhaltiges Verhalten.
Man kann aber auch dazu übergehen, verschiedene Dinge beispielsweise selbst zu nähen, dazu die passenden Stoffe kaufen und los geht es. Denn auch dies ist eine Form der Nachhaltigkeit, weil man in der Regel die selbst kreierten Dinge zum Einem nur selten bei kleinsten Defekten in den Müll wirft und zum Anderen kauft man auf diese Weise keine Billigprodukte und Co. Man kann beispielsweise Stoffe kaufen bei diesem Anbieter und so aus einer großen Vielfalt wählen. Auch in puncto Stoffqualität und Machart wie Material kann man auf natürliche Produkte setzen und ganz gezielt umweltfreundliche Stoffe aussuchen und nähen.
Elektrogeräte und Küchenutensilien
Viele Töpfe sind in den Schränken der Küchen verborgen und meist ebenso viele Pfannen und mehr. Die Ausstattung einer Küche ist in der Regel recht üppig und im Laufe der Zeit sammelt sich vieles an. Auch hier ist es wichtig auf Qualität und Hochwertigkeit zu achten, wenn man loszieht und verschiedene Dinge kauft. So kann man auch ruhig schon einmal den Topf für die Spaghetti oder fürs Gemüse, die beide schon in die Jahre gekommen sind und nicht mehr ganz so schöne aussehen behalten. Denn oft können die neu angeschafften Produkte mit den Neuen nicht mithalten und sind von schlechter Qualität. Bei den Geräten wie Mixer und Schneidemaschine und Co. sollte man ebenfalls bei Defekten darüber nachdenken, sie lieber reparieren zu lassen, anstatt gleich zu einem neuen Produkt zu greifen. Denn auch der Berg des Elektromülls- und Schrotts wächst extrem an.
Reparaturen als Pflichtprogramm
Für den so genannten Reparaturbonus können Geräte wie Akkus, Batterie, Solarmodule bei Kaffeemaschinen, Waschmaschine, Föhn, TV, HiFi-Anlagen, Smartphones, Leuchten, Wasserkocher, Notebook, fürs E-Bike, für Blutdruckgeräte, für die Bohrmaschine oder auch den Hochdruckreiniger in Betracht gezogen werden. Nach dem Motto: Reparieren statt Wegwerfen ist in naher Zukunft eine Art Norm Recht auf Reparatur geplant. Auf diese Weise sollen so viele Produkte aus unterschiedlichen Bereichen wie möglich repariert werden. Auf diese Weise sollen die Müllberge minimiert werden und wichtige Ressourcen geschützt werden. Dar Recht für Verbraucher auf eine Reparatur vieler Geräte und Dinge im Alltag wird also kommen und uns dazu bewegen, eben keine defekten Geräte beispielsweise schnell zu entsorgen und durch ein neues auszutauschen. So kann als Nebeneffekt auch unter Umständen der Markt der Billigprodukte beispielsweise aus China und Co. deutlich gesenkt werden.