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So werden Termine in den einzelnen Bundesländern vereinbart

Berlin. Die Koronaimpfungen in Haushalten und Krankenhäusern machen Fortschritte – und jetzt sollten vor allem ältere Menschen ab 80 Jahren ihre Impfungen schnell erhalten – mit einem Termin. Neben dem Mangel an Impfstoffen bereitet die Organisation vielen Bundesländern auch Probleme bei der Terminvereinbarung. Eine Umfrage der Deutschen Presseagentur zeigt, in welchen Ländern die Dinge knirschen.

In Niedersachsen werden Termine über eine Telefon-Hotline und ein Webportal vereinbart. Beide werden von der Majorel Wilhelmshaven GmbH betrieben. Personen, die 80 Jahre und älter sind, können sich registrieren. Aber sowohl die Hotline als auch die Website waren zunächst überlastet. Vor der Ernennung verschickte die Landesregierung Briefe und stützte sich auf Daten der Schweizerischen Post. Einige der Verstorbenen haben die Briefe versehentlich erhalten – die Empörung war groß.

In Schleswig-Holstein hat das Gesundheitsministerium den Ticketverkäufer CTS Eventim beauftragt, Impftermine zu vergeben. In Baden-Württemberg ist es nach Angaben des Sozialministeriums jedoch nicht geplant, die Ernennungsorganisation externen Dienstleistern zuzuweisen. Termine wurden bisher über die zentrale Telefon-Hotline 116 117 oder – wie in Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt – über die Website www.impfterminservice.de vereinbart.

Insbesondere in Baden-Württemberg wurde von älteren Menschen und ihren Angehörigen wiederholt kritisiert, dass die Hotline nur über eine lange Warteschlange erreichbar sei und keine Online-Termine mehr verfügbar seien. Darüber hinaus wurde die mangelnde Unterstützung für den Weg zum Impfzentrum kritisiert. Das Land will in Zukunft Abhilfe schaffen.

Kaum Termine in Sachsen-Anhalt

Das Bundesgesundheitsministerium kündigte auf Anfrage eine mögliche Überlastung der Hotline an, dass die Bundesländer für die Organisation von Terminen verantwortlich seien. Die Bundesregierung stellt 116 117 als Informationshotline zur Verfügung, die Kapazitäten sind ausreichend. „Die Bundesländer nutzen es jedoch auch, um den Switch für ihre Termin-Hotline zu betreiben. Dies kann vorübergehend zu Engpässen führen. „“

Auch in Sachsen-Anhalt beklagen sich viele über die Überlastung der Ernennungshotline des Nationalen Verbandes der gesetzlichen Krankenversicherungsärzte. Die Online-Buchung von Terminen verlief bisher weitgehend problemlos. Aufgrund des Impfstoffmangels standen jedoch – wie in anderen Ländern – meist kaum Termine zur Verfügung.

In Hessen können Senioren seit Mittwoch online und telefonisch Impftermine vereinbaren. Aber wie bei der ersten Zuteilungsrunde gab es zu Beginn des zweiten Registrierungsprozesses erneut massive technische Probleme und lange Wartezeiten – Schwierigkeiten, die die bisherigen Termine in HAMBURG überschatten.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Online- und Telefonvergabe von Terminen hat das System in Nordrhein-Westfalen offenbar funktioniert. Aufgrund der Lieferprobleme bei Biontech musste der geplante Start der Impfzentren auf den 8. Februar verschoben werden. Auch hier können nur Personen geimpft werden, die mindestens 80 Jahre alt sind und einen Termin gebucht haben.

Beschwerden über das Online-System in Bayern

Bayern verwendet bei der Registrierung auch mehrere Titel. Wer sich impfen lassen möchte, kann sich online über das BayIMCO-Portal registrieren. Es ist auch möglich, sich telefonisch beim örtlichen Impfzentrum unter der landesweiten Nummer 116 117 anzumelden. Senioren und Verwandte beschweren sich häufig über das schwer zu bedienende Registrierungssystem.

In den Berliner Impfzentren werden Termine für Personen über 80 auch telefonisch oder online vereinbart. Im zweiten Fall wird die Doctolib-Software verwendet, mit der häufig Termine in Arztpraxen vereinbart werden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde mussten mehrere hundert bereits vereinbarte Termine aufgrund von Verzögerungen bei der Abgabe des Impfstoffs verschoben werden.

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Gesundheitsminister Spahn: „Wenn ein Impfstoff zugelassen ist, funktioniert er auch“

Der Astrazeneca-Impfstoff sollte eine zentrale Rolle spielen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin. © Reuters

Cyberangriff in Thüringen

In Thüringen, wo die Organisation auch über eine Website und eine zentrale Hotline durchgeführt wird, war das Registrierungsportal ab Beginn der Impfregistrierung Ende Dezember Ziel eines Cyberangriffs. Aufgrund des Mangels an Impfstoffen im Land gab es jedoch noch keine massive Absage oder Verschiebung vereinbarter Termine. Die Termine werden derzeit aufgrund des Fehlens eines Impfstoffs ausgesetzt. Im Saarland werden die Termine über eine Impfliste vergeben.

Es gibt auch Termine in Sachsen und Rheinland-Pfalz über das Online-Portal und die Telefon-Hotline. Auch hier blieb es am Anfang manchmal stecken. Der Hauptgrund für die begrenzten Termine sei das Fehlen eines Impfstoffs, hieß es aus Sachsen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind die Erfahrungen in Rheinland-Pfalz im Allgemeinen gut: Kleine Probleme wurden immer schnell gelöst.

Rufen Sie erst an, nachdem Sie einen Brief erhalten haben

Andererseits nutzen einige Länder nur telefonische Termine: In Brandenburg wurde die Organisation bisher nur über 116 117 durchgeführt. Aufgrund der Engpässe bei der Lieferung von Impfstoffen mussten Tausende von Impfterminen abgesagt oder umgebucht werden. Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden Impftermine ausschließlich über eine Hotline vergeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden Briefe an Personen über 80 Jahre verschickt, die ihren Hauptwohnsitz im Staat hatten. Nur wer einen solchen Brief erhalten hat, kann die Hotline anrufen. Das System habe bisher gut funktioniert, sagten sie.

Die Termine scheinen in Bremen reibungsloser zu verlaufen als in anderen Bundesländern. Seit die Impfungen in Pflegeheimen Fortschritte gemacht haben, hat das Gesundheitsamt andere alte Menschen per Brief zur Impfung eingeladen. Sie müssen dann die spezifischen Impftermine über eine Hotline vereinbaren.

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