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Ein zwölfstündiges Hörspiel zeichnet den NSU-Prozess nach

München. Eine zwölfstündige Hörspieldokumentation zeichnet die Morde und Angriffe der neonazistischen Terrorzelle „National Socialist Underground“ (NSU) nach. Das Projekt „Halle 101“ wurde unter der Leitung des Bayerischen Rundfunks (BR) entwickelt, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag in München bekannt gab. Es wird ab dem 19. Februar in 24 Teilen in den Kultur- und Informationswellen der ARD und im Deutschlandfunk ausgestrahlt.

Das dokumentarische Hörspiel basiert auf einer Sammlung von Prozessprotokollen der ARD-Gerichtsreporter. Die mehr als 6000 Seiten des Protokolls sind ein einzigartiges Stück Zeitgeschichte. Die mündlichen Verhandlungen wurden an allen 438 Tagen des Prozesses aufgezeichnet.

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Die NSU hat zwischen 2000 und 2007 in Deutschland insgesamt zehn Menschen ermordet. Es gab acht Kleinunternehmer türkischer Herkunft, eine griechischer Herkunft und eine Polizistin. Das Urteil wurde am 11. Juli 2018 in München verkündet. Das Oberlandesgericht verurteilte Beate Zschäpe, die einzige Überlebende des Trios, als Komplizin zu lebenslanger Haft.

Die Schauspielerin Martina Gedeck („Das Leben anderer“) und die Schauspieler Thomas Thieme, Thomas Schmauser und Michael Rotschopf trugen als Sprecher zur Produktion bei. Der Titel des Hörspiels geht auf die Nummer des Raumes zurück, in dem die Verhandlungen stattgefunden haben.

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