Leipzig

Edith Mendelssohn Bartholdy: Ein beeindruckendes Erbe in Leipzig

Neue Gedenktafel für eine bedeutende Leipziger Persönlichkeit

Die Stadt Leipzig hat kürzlich eine neue Gedenktafel enthüllt, die an Edith Mendelssohn Bartholdy erinnert. Diese Gedenktafel ehrt eine bemerkenswerte Frau, die nicht nur als eine der ersten weiblichen Stadtverordneten in Leipzig tätig war, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur sozialen und kulturellen Entwicklung der Stadt geleistet hat.

Edith Mendelssohn Bartholdy, die Ehefrau von Ludwig Carl Mendelssohn Bartholdy, einem Enkel von Felix Mendelssohn Bartholdy, wurde in Berlin geboren und war als Lehrerin tätig, bevor sie 1910 nach Leipzig zog. Sie setzte sich für die Einführung von Krippen zur Säuglingsbetreuung ein und unterstützte sowohl die Max-Reger-Gesellschaft als auch das Grassimuseum.

Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde Edith Mendelssohn Bartholdy von den Nationalsozialisten aus allen Ämtern gedrängt und emigrierte 1938 nach England. Dort engagierte sie sich im Unterricht von Flüchtlingskindern und kehrte erst 1951 nach Deutschland zurück, um sich weiterhin sozial zu engagieren.

Ihr Einsatz für die Arbeit im Alter und gegen Untätigkeit zeigt ihre tiefe Überzeugung, dass Produktivität und Engagement entscheidend für ein gesundes und erfülltes Leben sind. Die Gedenktafel für Edith Mendelssohn Bartholdy in der Elsterstraße erinnert an ihr beeindruckendes Leben und ihren wichtigen Beitrag zur Leipziger Gesellschaft.

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