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Aufatmen auf Mallorca: Reisewarnung und Corona-Risikogebiet-Einstufung aufgehoben

Die Corona-Lage auf Mallorca und den anderen Baleareninseln hat sich in den vergangenen Wochen deutlich entspannt. Seit mehr als einer Woche liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun unter 35 – aktuell sogar nur bei 21,23. Nun hat das Auswärtige Amt reagiert: Es hebt die Reisewarnung für Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera sowie die Einstufung als Corona-Risikogebiet auf.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitagnachmittag die entsprechende Liste der internationalen Risikogebiete aktualisiert und die Balearen gestrichen. Die Änderungen werden wirksam am heutigen Sonntag, 14. März.

Mallorca: Urlaub an Ostern könnte ohne Quarantäne möglich sein

Damit ist Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr in Deutschland möglich. Reisende müssen jedoch weiterhin einen PCR-Test vor der Reise nach Spanien machen, so sehen es die dortigen Einreisebeschränkungen vor.

Die großen Reiseveranstalter in Deutschland hatten sich bereits in den vergangenen Tagen optimistisch gezeigt, dass die Reisewarnung aufgehoben wird und daher für den Urlaub an Ostern geworben. So kündigte Alltours an, die Hotels der Eigenmarke Allsun an der Playa de Palma, in Alcudia und Cala Millor ab dem 17. März zu öffnen. Tui startet ab dem 27. März wieder mit Flügen der Airline Tuifly Richtung Mallorca, auch Robinson-Hotels sollen dann geöffnet sein.

Derzeit sind die meisten Hotels auf den Balearen noch wegen des Winters und der Pandemie geschlossen. In Mallorcas Hauptstadt Palma sind derzeit zum Beispiel nur 19 von insgesamt 72 Hotels offen. Seit Anfang März dürfen Restaurants, Cafés und Kneipen ihre Außenbereiche tagsüber wieder bis 17 Uhr öffnen. Danach ist nur noch Take-Away möglich.

Spanien: Festland und Kanaren bleiben Risikogebiet

Die Corona-Lage in Spanien hat sich auch insgesamt entspannt – bis zum 20. Februar zählte das Urlaubsland noch zu den Hochinzidenzgebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200. Inzwischen liegt sie nur noch bei 60,10 (Stand: 11. März). Auf dem spanischen Festland sind die Küstenregionen Valencianische Gemeinschaft und Murcia mit beliebten Urlaubszielen wie Benidorm, Calpe, Javea und Denia ab Sonntag „risikofrei“, außerdem im Landesinneren die Extremadura, La Rioja und Kastilien-La Mancha. Für die Kanaren bleibt die Reisewarnung hingegen bestehen.

Besonders mit Blick auf die in den meisten Bundesländern in zwei Wochen beginnenden Osterferien hat die Entscheidung der Bundesregierung eine wichtige Signalwirkung. Denn es ist noch völlig unklar, ob dann Urlaub im Inland möglich sein wird. Hotels sind in ganz Deutschland noch geschlossen, über mögliche Öffnungen wollen Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder erst am 22. März beraten.

In ihrem jüngsten Beschluss vom 3. März hatten Bund und Länder noch „eindringlich“ an alle Bürger appelliert, „auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland“ zu verzichten. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß kritisierte: „Für mich wäre es schwer vorstellbar, dass auf Mallorca Urlaub möglich ist, aber im Schwarzwald Hotels noch geschlossen

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