Lok Leipzig erfreut sich momentan an einer starken Position in der Regionalliga, da sie mit vier Punkten Vorsprung als Tabellenführer ins bevorstehende Stadt-Derby gegen die BSG Chemie gehen, das am 6. Oktober stattfinden wird. Eine positive Atmosphäre scheint das Team zu umgeben, und ein Schlüssel zu diesem Erfolg könnte das Feedback des Kapitäns Djamal Ziane sein. „Die Brust ist breit, es trainiert sich leichter“, beschreibt Ziane die aktuelle Stimmung im Team.
Ein wichtiger Aspekt, der zu diesem Erfolg beigetragen hat, ist der Umbruch, der im Sommer stattgefunden hat. „Die neuen Spieler sind andere Charaktere als letztes Jahr, passen aber sehr gut zusammen“, erklärt der Kapitän. Diese neuen Spieler haben dazu beigetragen, einen klaren Plan für jeden Gegner zu entwickeln. „Wenn wir das, was wir uns vornehmen, auf den Platz bringen, wird es für andere Teams schwer“, fügt er hinzu.
Teamgeist und Traineransatz
Trainer Jochen Seitz spielt eine entscheidende Rolle in dieser neuen Aufstellung. Ziane hebt hervor, dass Seitz in jeder Situation Klartext redet, was zu einem geschlossenen Team führt. „Er nimmt uns als Team mit, will unsere Meinung hören“, so der Kapitän. Diese transparente Kommunikation scheint nicht nur den Teamgeist zu stärken, sondern auch die Spielweise positiv beeinflussen zu können.
Ziane selbst hat in der aktuellen Saison mit Verletzungen zu kämpfen, was ihn teilweise auf die Bank verbannt hat. Dennoch zeigt er sich optimistisch: „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht von Beginn an spielen will. Die Konkurrenz belebt das Team, und das ist gut“, fügt er hinzu. Es scheint klar, dass die Vielfalt im Kader den Trainer dazu bringt, strategische Entscheidungen zu treffen, die letztendlich dem ganzen Team zugutekommen.
Als es um die Rivalität innerhalb der Liga geht, nennt Ziane die Mannschaften aus Jena, Altglienicke und auch den HFC als ernstzunehmende Gegner. Er betont, dass der HFC über einen breiten Kader und viel Qualität verfügt. Diese Einschätzungen zeigen, dass der Kapitän sich der Herausforderungen bewusst ist, die das Team in den kommenden Wochen erwarten könnte.
Ein weiterer zentraler Punkt steht bei der kommenden Begegnung gegen Meuselwitz im Fokus. „Immer eng, immer eklig“, charakterisiert Ziane das seit Jahren bestehende Duell. Er erinnert sich auch an ein vorheriges Aufeinandertreffen, bei dem Lok Leipzig eine 2:0-Führung verspielte und am Ende mit 2:3 verloren ging. Trotzdem bleibt er optimistisch und fährt fort: „Ein Angstgegner ist es nicht, aber es wird auch kein Selbstläufer.“
Die Begegnung gegen die BSG Chemie wird besonders heiß erwartet. „Da zählen weder die Spiele davor noch die Tabellenführung. Da geht es 90 Minuten um alles“, so Ziane. Das Derby wird mit Spannung erwartet, und der Druck, der auf dem Team lastet, könnte sowohl eine Herausforderung als auch eine Motivation darstellen.
Auf die Frage, ob er von der Idee träumt, ganz oben zu stehen, bleibt Ziane realistisch. „Offen gesagt, ist es dafür noch viel zu früh. Die Saison ist noch jung und es kommen noch viele Brocken. Andererseits: Wenn es passiert, passiert es. Sag niemals nie“, erklärt der 32-Jährige. Diese Worte zeigen eine klare und konsumierbare Einstellung, die sowohl den Teamgeist als auch die ambitionierten Ziele weiter festigen könnte.
Für weitere Einzelheiten und tiefergehende Analysen zu dem Interview und dem aktuellen Stand von Lok Leipzig, siehe die Berichterstattung auf www.bild.de.