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Zwenkauerin überwindet Krankheit: Wie Melanie Schlag-Daniels gegen Dysphonie kämpfte

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Über Nacht die Stimme verloren: Wie sich eine Zwenkauerin aus der Dysphonie kämpfte

Von einem Tag auf den anderen verlor Melanie Schlag-Daniels ihre Stimme. Durch die Krankheit Dysphonie konnte die Zwenkauerin weder normal kommunizieren noch ihren Job ausüben – und zog sich zurück. Wie sie die Krankheit überwand.

Eine schwere Zeit ohne Stimme

Leipzig. Die Energie ist zurück. Wenn Melanie Schlag-Daniels über das Erlebte reflektiert, erzählt der Körper mit. Dann fliegen die Hände, senken und heben sich die Schultern, strahlen die Augen. Für die 43-Jährige ist die wiedergewonnene Kraft noch immer ein großes Geschenk. Über eine lange Zeit hatte sie im wahrsten Sinn ihre Sprache verloren – und ihre Lebenskraft.

Ein Wendepunkt im Beruflichen Trainingszentrum

Die entscheidenden Impulse für eine Wende zum Guten bekam sie in einem Beruflichen Trainingszentrum. Dort erhielt sie die Unterstützung und die professionelle Hilfe, die sie brauchte, um ihre Krankheit zu bewältigen.

„Ich habe mich gefragt: Was kann ich noch?“, erzählt Schlag-Daniels. Durch die Dysphonie konnte sie weder telefonieren noch in Meetings kommunizieren. Ihr Beruf als Vertriebsassistentin war dadurch stark beeinträchtigt. Sie zog sich zurück, war orientierungslos und fiel in eine Depression.

Doch dann kam sie nach Zwenkau in das SRH Berufliche Trainingszentrum und alles änderte sich. „Hier fand ich ein Team von Fachleuten, die mich unterstützten und mir halfen, mich wieder aufzurappeln“, berichtet sie. Unter anderem erhielt sie logopädische Therapie und konnte dort auch ihre beruflichen Fähigkeiten weiterentwickeln.

Neue Perspektiven

Die Zeit im Trainingszentrum brachte Schlag-Daniels nicht nur ihre Stimme zurück, sondern auch neue Perspektiven. Sie fand heraus, dass sie trotz ihrer Einschränkungen noch viel erreichen kann. Sie begann, sich für andere Menschen mit Sprachproblemen einzusetzen und unterstützte verschiedene Projekte zur Sensibilisierung für Dysphonie.

„Es war eine schwere Zeit, aber letztendlich hat sie mich stärker gemacht“, resümiert Schlag-Daniels. Durch die Therapie und die Unterstützung im Trainingszentrum hat sie gelernt, mit der Krankheit umzugehen und wieder am Leben teilzunehmen.

Heute arbeitet sie selbst im Trainingszentrum, um anderen Menschen mit ähnlichen Problemen Hilfe und Hoffnung zu geben. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis dafür, dass man trotz schlimmer Rückschläge seinen Weg finden kann. Mit dem Mut, den sie gefunden hat, möchte sie anderen zeigen, dass es immer einen Weg nach vorne gibt.

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