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Wölfe in Sachsen: Abschuss-Pläne gehen Kretschmer nicht weit genug – auch Schäfer skeptisch

Schäfer und Zuchtverbände skeptisch gegenüber Abschuss-Plänen für Wölfe

Leipzig. Eine neue Idee zu Schnellabschüssen von Wölfen stößt in Sachsen und Thüringen auf ein geteiltes Echo bei Schäfern und Naturschützern. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) will den Abschuss ermöglichen, wenn sich ein Wolf im Zeitraum von 21 Tagen nach einem Riss im Umkreis von 1000 Metern aufhält. Die bisher dazu nötige DNA-Analyse brauche nicht abgewartet werden. Voraussetzungen: In der Region muss es mehrere Risse gegeben haben, und der Wolf muss einen mindestens 1,20 Meter hohen Elektrozaun überwunden haben. Nun entscheiden die Bundesländer, wie es weitergeht. Die Raubtiere stehen unter strengem Schutz; ihre Zahl ist aber ebenso wie die der Angriffe auf Weidetiere seit Jahren gestiegen.

Schäfer und Zuchtverbände skeptisch gegenüber Abschuss-Plänen

Schäfer und Zuchtverbände reagieren zurückhaltend auf den Vorschlag der Bundesumweltministerin für einfachere Abschüsse von Problem-Wölfen. Auch Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert eine deutlichere Abkehr vom Schutz des Raubtieres.

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