Flughafen Leipzig/Halle wurde kürzlich Zeuge eines aufregenden Ereignisses, das Flugzeug-Enthusiasten in der Region in den Bann zog. Ein Plane-Spotter hatte das einzigartige Glück, die Antonov An-124-100 der Maximus Air beim Abheben zu beobachten. Dieses beeindruckende Frachtflugzeug gilt als eines der größten seiner Art und ist ein wahrer Publikumsmagnet unter Luftfahrtfans.
Die technischen Spezifikationen der AN-124 sind bereits überwältigend: Auf einer gigantischen Fläche von 850 Quadratmetern kann sie bis zu 120 Tonnen Fracht transportieren. Bei maximaler Beladung bringt die Maschine ganze 392 Tonnen auf die Waage. Dies macht sie zu einem der schwersten Flugzeuge, das regelmäßig in die Luft geht, und es ist schwer vorstellbar, wie solch enorme Lasten abgehoben werden können.
Spektakuläres Manöver begeistert Plane-Spotter
In einem Gespräch mit Thüringen24 gab Valentin Ausic, ein begeisterter Plane-Spotter, einen Einblick in das besondere Erlebnis, das der Start der An-124 für ihn darstellte. „Die An-124 von Maximus Air ist besonders, denn neben den heimischen Maschinen von Antonov Airlines ist sie die einzige An-124 einer anderen Airline in der Umgebung. Solche Riesen sieht man sonst nur in Russland“, erläuterte er. Der Moment, als das Flugzeug abhob, war für ihn unvergleichlich, da es ein seltenes und beeindruckendes Manöver vollführte, das er so noch nie gesehen hatte.
„Das Highlight war das ‚Wing wave‘-Manöver, welches bei großen Flugzeugen nicht oft vorkommt. Es war einfach spektakulär zu sehen, wie die Maschine leicht schräg abflog. Da bekommt man echt Gänsehaut“, fügte Valentin begeistert hinzu. Das ungewöhnliche Wackeln der Tragflächen beim Abheben bot nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch eine emotionale Verbindung zu den Zuschauern, die den Start beobachteten.
Der Flugzeugfan hatte sogar das Glück, das eindrucksvolle Manöver auf Video festzuhalten. Um auch anderen diesen besonderen Moment näherzubringen, stellte er das Video auf sozialen Medien zur Verfügung.
Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat das Unternehmen Antonov seine Infrastruktur nach Leipzig verlagert und nutzt regelmäßig den Flughafen Schkeuditz für Wartungsarbeiten. Diese An-124 war inzwischen bereits zum vierten Mal in Leipzig, und Valentin ist sich sicher, dass sie auch in Zukunft wiederkommen wird.
„Ob sie beim nächsten Mal erneut mit diesem spektakulären Flügelwackeln abhebt, bleibt abzuwarten“, schloss er mit Vorfreude. Das emotionale Erlebnis und die seltene Gelegenheit, ein derart eindrucksvolles Flugmanöver zu sehen, bleibt für alle Beteiligten unvergesslich.
