Erntekranz findet in Kirche Platz
„Auf unseren Freestyle-Sonderpreis sind wir ganz stolz“, sagt Barbara Hennig, die die 31-köpfige Ortsgruppe leitet. An den Erntekronen-Wettbewerben habe man sich bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig beteiligt, habe mehrfach Anerkennungen gewonnen. Doch dieser Preis bei der 30. Auflage des Wettbewerbs sei besonders wertvoll. Der Erntekranz soll demnächst in einer der Kirchen des Kohrener Landes seinen Platz finden; in welcher, ist noch nicht entschieden.
Ein knappes Hundert Kuchen wurden für das Landfrauen-Café, das durch Frauen des Kirchspiels Kohrener Land – Wyhratal betrieben wurde, gebacken und verkauft. Unzählige Kannen Kaffee wurden gekocht, um alle zu versorgen, die hier eine kleine Auszeit vom Festtrubel nahmen. „Eine tüchtige Herausforderung, aber wir haben das miteinander wunderbar gewuppt.“
Frauen sind mit dem Land verbunden
Die Ortsgruppe der Landfrauen wurde 1999 von sieben Frauen gegründet. „Wir fühlen uns alle eng mit dem Ländlichen verbunden, auch wenn viele von uns ganz andere Berufe haben“, sagt Barbara Hennig: vom Handwerk bis zur Pflege, von der Landwirtschaft bis zum Büro. Einmal im Monat trifft man sich zu Veranstaltungen, ist viel auf Achse, denn: „Wir wollen Land und Leute erkunden.“ Das schließt Besuche von regionalen Unternehmen ebenso ein wie von Museen, wobei der Horizont gern über das Kohrener und das Leipziger Land hinaus geweitet wird.
Das jährliche Binden von Erntekronen und Erntekränzen gehört zum Brauchtum, das die Gruppe aus Verbundenheit pflegt. Ein wichtiger Termin ist zudem die Unterstützung des Michaelismarktes, der alljährlich im September in Kohren-Sahlis organisiert wird.
