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Ende der Reise Stillstand nicht in Sicht

Der Reisestillstand wird mindestens bis zum 7. März verlängert, das ist das Ergebnis des Corona-Gipfels am Mittwoch. Trotz der Forderungen der Tourismusbranche nach einer schrittweisen Lockerung ist vorerst keine Erleichterung geplant. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begründete die Ausweitung der Sperrung unter anderem mit der Verbreitung ansteckenderer Varianten des Coronavirus: „Wir wollen alles tun, damit wir nicht in Wellen auf und ab gehen . „

Dies bedeutet, dass in den fast 44.000 Hotels, Pensionen, Gasthäusern und anderen Unterkünften in Deutschland immer noch keine Urlauber untergebracht werden dürfen. Das Touristenverbot für Übernachtungen gilt seit dem 2. November. Unnötige private Reisen und Besuche sollten weiterhin vermieden werden. Das Tragen von Operationsmasken oder Masken mit FFP2 oder einem vergleichbaren Standard in Bussen und Bahnen bleibt obligatorisch.

Die Reisebranche verlangt eine offene Perspektive

Die Reisebranche hatte wiederholt auf einer Eröffnungsstrategie bestanden: „Wer ganze Wirtschaftszweige zum Stillstand bringt, muss auch Konzepte für den Neustart vorlegen“, sagt der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig. Mit Ausnahme einer kurzen Erholung im Sommer befindet sich die Branche seit einem Jahr im Stillstand – ohne Aussichten. Aber Fiebig fährt fort: „Die Menschen in der Reisebranche brauchen nichts weiter als eine Perspektive.“ Viele Reisebüros, Reiseveranstalter und andere Dienstleister im Tourismus mussten bereits ihr Geschäft aufgeben oder stehen kurz vor dem Bankrott.

Nächste Öffnungsschritte nur, wenn die Inzidenz unter 35 liegt

„Eröffnungsszenarien, Schritt-für-Schritt-Pläne und auf Inzidenz basierende Teststrategien liegen auf dem Tisch und müssen jetzt umgehend übernommen werden“, fährt Fiebig fort. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern sollte es nur dann weitere Eröffnungsschritte geben, wenn die Zahl der Neuinfektionen weiter abnimmt. Wenn die sogenannte siebentägige Inzidenz von Neuinfektionen bis zum 7. März stetig unter 35 gefallen ist, sollten die Beschränkungen von den Bundesländern danach schrittweise gelockert werden. Dann sollten der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Unternehmen mit körperfreundlichen Dienstleistungen unter bestimmten Bedingungen wiedereröffnen können. Derzeit beträgt die Zahl pro 100.000 Einwohner im ganzen Land durchschnittlich 68 bestätigte Neuinfektionen täglich innerhalb von sieben Tagen.

Keine Perspektive für Hotels und Reisebüros

Es bleibt abzuwarten, wie genau es für Restaurants, Hotels, Museen, Clubs, Theater und Konzertsäle sowie für den Amateursport weitergehen soll. In der Entschließung heißt es lediglich, dass Bund und Länder „weiter an der Entwicklung der nächsten Schritte für eine sichere und faire Eröffnungsstrategie arbeiten.

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