Neues Leben für die Riedelstraße: Stützwand wird denkmalgerecht saniert!
Ab 1. Oktober 2025 wird die denkmalgeschützte Stützwand in der Riedelstraße, Reudnitz-Thonberg, saniert. Die Bauarbeiten dauern bis 2027.

Neues Leben für die Riedelstraße: Stützwand wird denkmalgerecht saniert!
Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, beginnt die Stadt Leipzig mit dem Neubau und der Instandsetzung der unter Denkmalschutz stehenden Stützwand in der Riedelstraße im Stadtteil Reudnitz-Thonberg. Diese Maßnahme ist dringend notwendig, da die rund 128 Meter lange Stützwand, die 1915 erbaut wurde, stark geschädigt und nicht mehr verkehrssicher ist. Bei der ursprünglichen Konstruktion handelt es sich um eine Bauart, die häufig zur Sicherung von Einschnitts- und Dammböschungen eingesetzt wird, um stabile Verkehrswege und Gewässer zu gewährleisten. L-IZ.de berichtet, dass etwa 81 Meter der Stützmauer abgebrochen werden, während die restlichen 47 Meter instandgesetzt werden.
Der Ersatzneubau der Stützwand orientiert sich an der ursprünglichen Gestaltung des Kulturdenkmals, sodass die historische Substanz weitestgehend erhalten bleibt. Im Jahr 2016 wurde bereits die ursprüngliche Betonbrüstung durch einen Bauzaun ersetzt, was die prekäre Situation verdeutlicht. Die angrenzende Fahrbahn der Riedelstraße wird während der Bauarbeiten auf eine Breite von 4,60 Metern reduziert und asphaltiert. Für Fußgänger und Radfahrer bleiben Zugänge zur Baustelle während der gesamten Bauzeit erhalten.
Bauarbeiten und Umgestaltungen
Vor dem eigentlichen Neubau werden die Leipziger Wasserwerke und die Netz Leipzig erforderliche Leitungen umlegen. Die Bauarbeiten sind auf eine Gesamtdauer bis zum Frühling 2027 angelegt und kosten insgesamt rund 4,6 Millionen Euro. Ein wichtiger Aspekt der Maßnahme sind die neu geplanten barrierefreien Querungshilfen, auch bekannt als Gehwegnasen, die sowohl am Bauanfang als auch am -ende sowie auf halber Strecke der Riedelstraße angebracht werden.
Die Gehwege der Riedelstraße werden auf eine Breite von 2,50 Metern verbreitert, während sich die Parkmöglichkeiten reduzieren werden. Etwa die Hälfte der bestehenden Parkflächen entfällt, was bedeutet, dass künftige Parkmöglichkeiten nur noch einseitig entlang des südlichen Gehwegs in Fahrtrichtung Eilenburger Straße zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls neue Fahrradbügel sowie Anlehnbügel für Lastenräder installiert.
Grünanlagen und Baumfällungen
Um Platz für die Baugrube zu schaffen, müssen 16 Straßenbäume gefällt und zwei Großbäume verpflanzt werden. Dennoch wird das gesamte Projekt auch neue grüne Akzente setzen: Insgesamt sind die Pflanzungen von 18 neuen Straßenbäumen mit durchgehendem Substratstreifen geplant. Zudem werden im Lene-Vogt-Park zwei Bäume und weitere Pflanzungen rund um den Alfred-Frank- und Möbiusplatz angelegt. Dies entspricht modernen städtebaulichen Anforderungen und fördert die Verbesserung des Stadtgrüns.
Die Entscheidungen im Kontext der Stützwand ebenso wie die Maßnahmen zur Verkehrssicherung und Barrierefreiheit stehen vor dem Hintergrund der ständigen Vorgaben zur Qualitätssicherung von Bauprojekten in städtischen Gebieten. Stützwände, wie die in der Riedelstraße, sind essenziell für die Standsicherheit und müssen daher besonders sorgfältig geplant und instand gehalten werden, wie allgemeine Informationen zu Stützwänden und deren Funktionalität zeigen Wikipedia.
Insgesamt stellt dieses Bauvorhaben einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Infrastruktur der Stadt dar, der gleichzeitig auch den Ansprüchen an zeitgemäße Verkehrsführung und Stadtgestaltung gerecht werden soll. Die Bürger Leipzigs dürfen gespannt sein auf die Veränderungen, die die Riedelstraße durch diesen umfangreichen Umbau erfahren wird.