Berlin startet in die Zukunft: Spatenstich im Segelflieger-Quartier!
Am 30.09.2025 begann der Bau des Quartiers „Thekla“ in Berlin mit 36 Mietwohnungen und nachhaltigen Einrichtungen für die Zukunft.

Berlin startet in die Zukunft: Spatenstich im Segelflieger-Quartier!
Am 30. September 2025 wurde der erste symbolische Spatenstich für das neue Segelflieger-Quartier in Berlin vollzogen. Die BAUWERT AG und ihre Projektpartner, darunter das Land Berlin und WISTA.Plan GmbH, gaben damit den offiziellen Startschuss für ein umfassendes Bauvorhaben auf einem Areal von etwa 214.000 m², das einst als Flugplatz und für die Luftfahrtindustrie genutzt wurde. Der Baustart für diese bedeutende Entwicklung ist für Ende 2025 geplant, wobei die ersten 182 Mietwohnungen in den beiden Neubauten „Arthur“ und „Thekla“ bis Ende 2027 fertiggestellt werden sollen. Insgesamt wird in der Region die Schaffung von etwa 1.800 Wohnungen angestrebt, wobei 25% geförderter Wohnungsbau sein sollen. Diese Informationen stammen von Konii.de.
Das Projekt hat das Ziel, ein modernes und nachhaltiges Quartier für rund 3.500 Menschen zu schaffen. Diese Entwicklung fungiert als Teil des Konzepts der „5-Minuten-Stadt“, das kurze Wege für Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung, Freizeit und Bildung gewährleisten soll. Auf ca. 153.000 m² sind zudem Flächen für Forschung, Entwicklung und Gewerbe eingeplant. Die Planung für die Wohngebäude stammt von den renommierten Architekturbüros gmp Architekten sowie Stefan Forster Architekten, während die angestrebte Zertifizierung eine DGNB Quartierszertifizierung in Gold ist. Dies wurde ebenfalls auf Segelflieger-Quartier.de bekanntgegeben.
Historische Wurzeln des Areals
Das Gelände in Johannisthal, wo heute das neue Quartier entsteht, hat eine lange Geschichte in der Luftfahrt. 1909 wurde hier der erste kommerziell betriebene Motorflugplatz Deutschlands eröffnet. Bis zu 100.000 Besucher strömten zu Flugschauen mit Airpionieren wie Hans Grade und Melli Beese. In dieser Zeit waren auch die Flugzeughersteller Albatros und Rumpler ansässig. Allerdings verlor das Areal nach der Eröffnung des Flugplatzes Tempelhof an Bedeutung und wurde anschließend für unterschiedliche industrielle Zwecke genutzt, etwa in der DDR-Zeit zur Produktion von Kühlschränken und Lkw-Motoren. Nach der Wende blieb das Grundstück viele Jahre ungenutzt, bis jetzt neue, zukunftsweisende Pläne zur dauerhaften Nutzung entwickelt wurden.
Die gesamte Fertigstellung des Quartiers wird bis 2030 angestrebt, was dieses Projekt zu einem entscheidenden Faktor für die künftige Stadtentwicklung in Berlin macht. Durch die Realisierung dieser zeitgemäßen Wohn- und Gewerbeflächen soll das ehemalige Flugplatzgelände nachhaltig revitalisiert werden und die Lebensqualität im Bereich Johannisthal erheblich steigern. Damit wird nicht nur Geschichte bewahrt, sondern auch ein bedeutender Schritt in die Zukunft getan.