Seehausen pflanzt 5000 Bäume: Ein neues Leben nach dem Waldbrand!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 8. November pflanzt Seehausen 5000 Bäume als Aufforstungsaktion nach dem Waldbrand 2018. Teilnehmen sind Bürger und Organisatoren.

Am 8. November pflanzt Seehausen 5000 Bäume als Aufforstungsaktion nach dem Waldbrand 2018. Teilnehmen sind Bürger und Organisatoren.
Am 8. November pflanzt Seehausen 5000 Bäume als Aufforstungsaktion nach dem Waldbrand 2018. Teilnehmen sind Bürger und Organisatoren.

Seehausen pflanzt 5000 Bäume: Ein neues Leben nach dem Waldbrand!

Am Samstag, dem 8. November 2025, findet in Seehausen eine groß angelegte Baumpflanzaktion statt, die darauf abzielt, die Folgen des verheerenden Waldbrands von 2018 zu bekämpfen. Insgesamt sollen 5000 neue Bäume gepflanzt werden, um die Waldflächen, die durch das Feuer stark beeinträchtigt wurden, wiederherzustellen. Die Organisatoren der Veranstaltung sind die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Zusammenarbeit mit dem Betreuungsforstamt Nordöstliche Altmark. Unterstützt wird die Initiative vom Landtag Sachsen-Anhalt sowie der Fielmann Group AG. Der AZ-Online berichtet, dass zahlreiche Bürger, Mitglieder des Landtages und Vertreter der SDW sowie der Fielmann Group AG teilnehmen werden.

Der Treffpunkt für die freiwilligen Helfer ist um 9:30 Uhr am Stadtwald an der alten B 189, wo sie um 10 Uhr begrüßt werden. Nach einer kurzen Einweisung zur Pflanzaktion ist das Ende der Veranstaltung gegen 12:30 Uhr geplant. Geplant ist die Pflanzung von Roteichen, Birken und Kiefern auf einer Fläche von 1,5 Hektar. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Roteichen, die entlang der Bahnstrecke gesetzt werden, um als Waldbrandriegel zu fungieren. Förster Stefan Kaiser wird die Kontrolle und Pflege der neu gesetzten Bäume übernehmen.

Hintergrund der Aufforstungsaktion

Der Waldbrand von 2018 hat über 100 Jahre nachhaltige Waldbewirtschaftung in nur wenigen Tagen zunichtegemacht. Die genaue Brandursache bleibt zwar unklar, jedoch haben anhaltende Dürreperioden zur erhöhten Brandgefahr beigetragen. Gerade die trockenen Kiefern sind leicht entzündlich, da sie beim Brennen ätherische Öle freisetzen, die als Brandbeschleuniger wirken. Um zukünftige Waldbrände zu vermeiden, ist es entscheidend, einen Laubmischwald zu etablieren. Dies beinhaltet unter anderem die Pflanzung von Roteichen, die aufgrund ihrer Fähigkeit, viel Wasser in ihren Blättern zu speichern, Feuerenergie reduzieren können, wie auch die BesserGrün berichtet.

Am Tag der Pflanzaktion werden nicht alle 5000 Bäume gesetzt werden können. Die übrig bleibenden Setzlinge werden später von Vertretern des Arendseer Jugendwaldheims gepflanzt. Darüber hinaus haben sich bereits einige Pappeln in dem betroffenen Gebiet selbst angepflanzt, was auf die resiliente Natur der Region hinweist.

Ökologische Maßnahmen und ihre Auswirkungen

Die Aufforstungsaktion in Seehausen ist Teil eines größeren Trends in der Wald- und Forstwirtschaft, der darauf abzielt, robuste Mischwälder zu fördern. Der Einsatz von Baumarten wie Douglasien und anderen nicht-heimischen Pflanzen wird derzeit kontrovers diskutiert, da diese sowohl ökonomische als auch ökologische Risiken bergen. Die Umweltbundesamt hebt die positiven Effekte der Aufforstung hervor, darunter die Regulierung des Wasserhaushalts sowie die Förderung der Biodiversität. Eine Kombination heimischer und angepasster Baumarten kann in der Zukunft entscheidend für die Widerstandsfähigkeit der Wälder im Angesicht des Klimawandels sein.

Die Bevölkerung befürwortet die Aufforstungsmaßnahmen, vor allem wenn heimische Baumarten wiederverwendet werden. Die Aufforstung trägt auch zur Schaffung eines positiven Mikroklimas bei, das Temperaturschwankungen dämpft und Kaltluftquellen bereitstellt. Der Erholungsnutzen aus solchen Projekten ist aus Sicht der Bürger hoch, was diese Initiative besonders wertvoll macht.