Grenzturm Bömenzien wird zum neuen Highlight im Sternenpark!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Der Grenzturm bei Bömenzien wird Teil eines Sternenparks in der Altmark, um Tourismus und Astrofotografie zu fördern.

Der Grenzturm bei Bömenzien wird Teil eines Sternenparks in der Altmark, um Tourismus und Astrofotografie zu fördern.
Der Grenzturm bei Bömenzien wird Teil eines Sternenparks in der Altmark, um Tourismus und Astrofotografie zu fördern.

Grenzturm Bömenzien wird zum neuen Highlight im Sternenpark!

Der ehemalige DDR-Grenzturm bei Bömenzien wird nun als Teil eines neuen Sternenparks aufgewertet, der nicht nur die touristische Attraktivität der Region steigern soll, sondern auch Hobby-Astronomen und Sternengucker anziehen möchte. Wie az-online berichtet, wurde der Grenzturm umfassend saniert und beeindruckt nun mit seiner Erhaltung als ein Baudenkmal. Der Turm, etwa 2×2 Meter groß und circa 8 Meter hoch, verfügt über eine innenliegende Leiter, die jedoch aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Die Initiative zur Schaffung des Sternenparks wurde vom Verein Altmark-Macher ins Leben gerufen, der mit Unterstützung von Amanda Hasenfusz um das Projekt bei Kommunalpolitikern wirbt, insbesondere in der Verbandsgemeinde Seehausen. Bürgermeister Michael Seide aus Zehrental äußert sich optimistisch über das Projekt und betont, dass die Region durch den Sternenpark neue Zuzüge von Familien und Touristen anziehen könnte, insbesondere da Groß Garz zu den dunkelsten Orten Deutschlands zählt und somit perfekte Bedingungen für Sternenbeobachtungen bietet.

Erweiterung der Sternenpunkte

Der Sternenpark umfasst mehrere Standorte, darunter den Grenzturm Bömenzien, den Landhof Neulingen, den Grenzturm Dahrendorf und Astraea in Vissum. Ein weiterer geplanter Standort ist der Findlingspark Darnewitz, wo Helmut Schnieder, ein erfahrenes Astrofotograf, die Eignung als neuer „Sternenpunkt“ prüft. Er bewertet die Himmelsausrichtungen und sucht nach Hindernissen, die die Sicht stören könnten. Dieser Park wird auf der „Light Pollution Map“ als dunkler Ort gelistet, was ihn besonders für Astronomen attraktiv macht, wie MDR berichtet.

Ein zentraler Vorteil offizieller Sternenpunkte liegt in der Sicherheit für Parkmöglichkeiten und einer ungehinderten Sicht auf den Nachthimmel. Der Landhof Neulingen bietet zudem Bildungsangebote für Kinder, darunter ein lebendiges Planetarium mit Geschichten aus der griechischen Mythologie. Langfristig strebt die Initiative an, die Region als zertifizierten Sternenpark durch „Dark Sky International“ anzuerkennen, wozu die Kooperation mit Wendland angestrebt wird.

Natur und Dunkelheit

Physiker und Astronom Andreas Hänel hebt hervor, dass die Altmark aufgrund ihrer geringen Besiedlung und der natürlichen Dunkelheit hervorragende Voraussetzungen für einen Sternenpark bietet. Im Vergleich mit bestehenden Sternenparks, wie dem Westhavelland, bietet die Region vielversprechende Bedingungen für Sternenbeobachte, die ihre Leidenschaft ausleben möchten, ohne von städtischen Lichtquellen gestört zu werden.

Mit der richtigen Infrastruktur und der Unterstützung durch lokale Behörden versteht sich das Projekt als ein Gewinn für die gesamte Region, das nicht nur Natur- und Sternenliebhaber, sondern auch Familien und Touristen anziehen soll. Die kleinen Informationsschilder, die am Verbindungsweg zwischen Bömenzien und Nienwalde sowie am Turm angebracht werden sollen, werden zusätzlich dazu beitragen, Besucher über die Attraktionen der Region zu informieren.