Erntedankfest in Schönau: Ein Fest des Glaubens und der Gemeinschaft!
Die Pfarrgemeinde Schönau feierte am 27. Oktober 2025 mit einem Gottesdienst das traditionelle Erntedankfest und dankte für die Ernte.

Erntedankfest in Schönau: Ein Fest des Glaubens und der Gemeinschaft!
Am 27. Oktober 2025 wurde in der Pfarrgemeinde Schönau ein festlicher Gottesdienst zur Feier des Erntedankfestes abgehalten. Pfarrer Rupert Wimmer begrüßte die Gläubigen und leitete die Zeremonie, die den Dank für die gesegnete Ernte zum zentralen Thema erhob. Der schön geschmückte Erntedankaltar, dekoriert mit frischen Früchten und bunten Blumen, wurde vom Pfarrgemeinderat zur Schau gestellt, während die Kinder und Familien des örtlichen Kindergartens dekorierte Körbe mit Früchten zum Altar brachten. Pfarrer Wimmer nutzte die Gelegenheit in seiner Predigt, die wesentliche Rolle des Glaubens für den Reichtum an Ernte hervorzuheben. Am Ende des Gottesdienstes drückte er seinen Dank für die musikalische Unterstützung durch den Kirchenchor aus.
Das Erntedankfest ist eine traditionell in Deutschland gefeierte Veranstaltung, die ihren Ursprung als landwirtschaftliches Fest hat. In der German Girl in America wird erläutert, dass das Fest normalerweise am ersten Sonntag im Oktober gefeiert wird, was im Jahr 2025 auf den 5. Oktober fiel. Die katholische Kirche legte 1972 diesen Termin fest, um ihn nach dem Michaelstag am 29. September zu positionieren. Ursprünglich diente das Fest dazu, Dank für eine gute Ernte zu sagen und in Gemeinschaft zu feiern.
Kulturelle und religiöse Bedeutung
Das Erntedankfest hat tiefgreifende religiöse Wurzeln und wird in katholischen sowie protestantischen Kirchen gefeiert. Traditionell wird der Altar der Kirche mit Ähren, Früchten und großen Broten geschmückt, und die Veranstaltung umfasst Gesang und Feierlichkeiten, oft ergänzt durch einen zweiten Gottesdienst am Abend. Viele Gemeinden zelebrieren das Fest mit Laternenumzügen und Feuerwerken.
Zusätzlich wird berichtet, dass in Weinbaugebieten das Erntedankfest auch als Winzerfest gefeiert wird. In einigen Regionen finden sogar dreitägige Feierlichkeiten statt, beginnend mit einer Messe am Freitag. Eine der reizvollen Traditionen ist die Wahl einer Erntekönigin, die in einem Kranz aus Weizen die Feierlichkeiten anführt. In einigen Gegenden, wie in Pommern, wird die letzte Ähre zu einer Figur namens „Der Alte“ geformt, die zum örtlichen Gutsherren gebracht wird.
Nachhaltigkeit und Versorgung
Das Fest ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment der Besinnung auf die Abhängigkeit des Menschen von der Natur. Viele Gemeinden teilen die Erntegaben nach dem Fest mit Bedürftigen, was die soziale Verantwortung und das Miteinander in der Gemeinschaft unterstreicht. Indem man an die mit viel Mühe erarbeitete Ernte erinnert wird, festigt das Erntedankfest das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und Wertschätzung von Lebensmitteln.
Die ersten Aufzeichnungen über Erntedankfeiern können bis ins frühe Christentum zurückverfolgt werden, wobei im römisch-katholischen Kontext das Fest bereits im 3. Jahrhundert dokumentiert ist. Das moderne Erntedankfest erinnert ebenso an vielfältige frühere Bräuche, die in unterschiedlichen Kulturen weltweit gefeiert werden. Diese Festlichkeiten, wie sie im historischen Kontext von Wikipedia beschrieben sind, gehen oft auf vorchristliche Traditionen zurück und zeigen die tiefe Verbundenheit des Menschen mit der Erde und ihrer Gaben.