Pendler in Geithain frustriert: Bus statt Zug bis Ende November!
Aktuelle Bauarbeiten beeinträchtigen den Zugverkehr in Liebertwolkwitz. Pendler müssen bis 27. November auf Busse umsteigen.

Pendler in Geithain frustriert: Bus statt Zug bis Ende November!
Seit Beginn der Bauarbeiten an den Gleisen zwischen dem Leipziger Hauptbahnhof und Liebertwolkwitz sind viele Pendler in der Region stark beeinträchtigt. Aktuell ist jeder zweite Zug zwischen Leipzig und Bad Lausick betroffen, da die Arbeiten die Zugverbindung deutlich einschränken. Dies berichtet die Leipziger Volkszeitung.
Besonders unzufrieden sind die Pendler aus Bad Lausick, die aufgrund der Bauarbeiten auf Busse umsteigen müssen. Die Bauarbeiten, die noch bis zum 27. November 2025 andauern werden, betreffen auch die Regionalbahn-Linie 113 zwischen Leipzig und Geithain. Reisende sehen sich gezwungen, in Liebertwolkwitz auf Busse umzusteigen, was die gesamte Reisezeit verlängert und das Pendeln erschwert.
Komplexer Umleitungsfahrplan
Der Umleitungsfahrplan ist für viele Reisende schwer nachvollziehbar. Die mitteldeutsche Regiobahn (MRB) bietet eine Verbindung zwischen Leipzig und Chemnitz, die jedoch ohne Halt durch die betroffenen Städte verkehrt. Außerdem verlängern die Züge, die in Geithain halten, ihre Wartezeiten, um Pendler aus dem Ersatzverkehr aufzunehmen.
Um die Situation zu verbessern, werden am 17. November 2025 zwei zusätzliche Gelenkbusse bis Geithain bereitgestellt, die jedoch nicht in Liebertwolkwitz und Bad Lausick halten. Dies könnte teilweise für Entlastung sorgen, auch wenn die Umstände weiterhin herausfordernd bleiben. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sind auf der Webseite der MRB verfügbar.
Öffentlicher Nahverkehr im Wandel
Die jüngsten Entwicklungen im öffentlichen Nahverkehr stehen im Kontext eines breiteren Trends. Bis 2025 ist mit steigenden Preisen im ÖPNV zu rechnen. So plant der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Preise um durchschnittlich 4 % zu erhöhen. Auch andere Verkehrsverbünde, wie der Nordhessische und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar, folgen diesem Beispiel mit Preiserhöhungen zwischen 5,4 % und 7 %. Das Deutschlandticket wird zudem von 49 auf 58 Euro steigen, während das sozial ermäßigte Ticket auf 39 Euro ansteigt. Diese Preiserhöhungen sind vor allem auf die steigenden Kosten für Energie und Personal zurückzuführen, wie die Hessenschau berichtet.
Die öffentliche Diskussion über die Qualität und Verfügbarkeit des Nahverkehrs wird durch die aktuellen Bauarbeiten weiter verstärkt. Pendler müssen sich nicht nur auf unregelmäßige Verbindungen einstellen, sondern auch auf steigende Ticketpreise in der nahen Zukunft.