Fandemo in Leipzig: Fußballfans vereint für Fankultur am 16.11.!
Am 16.11.2025 findet in Leipzig eine Fandemo statt, um den Zusammenhalt der Fußballfans zu stärken. Treffpunkt ist 11:30 Uhr in der Innenstadt.

Fandemo in Leipzig: Fußballfans vereint für Fankultur am 16.11.!
Am 16. November 2025 findet in Leipzig eine wichtige Fandemo statt, die von verschiedenen Fanszenen initiiert wurde. Die Demonstration beginnt um 11:30 Uhr in der Innenstadt, wobei alle Teilnehmer in ihren Vereinsfarben erscheinen sollen. Ein Aufruf an die Fans lautet, auf Gruppen- und Szeneartikel zu verzichten. Ziel dieser Aktion ist es, den Zusammenhalt der Fußballfans über Rivalitäten hinweg zu fördern und die Fankultur zu bewahren. Damit soll ein starkes Zeichen gegen die zunehmenden Einschränkungen und Maßnahmen gesetzt werden, die die Fanszene in Deutschland belasten. Die Veranstalter wünschen sich zudem ein respektvolles Verhalten gegenüber der Stadt Leipzig sowie anderen Demonstrationsteilnehmern.
Besonders im Fokus stehen die aktuellen Kritiken an der deutschen Fußballliga DFB, die als „Erfüllungsgehilfe von populistischen Innenministern“ bezeichnet wird. Im Vorfeld der unter den Fans umstrittenen Innenministerkonferenz (IMK) sind weitere Protestaktionen für Montag, den 17. November, geplant. Diese Aktionen stehen in Verbindung mit dem DFB-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Die Fanszene möchte auch am spielfreien Wochenende den Protest aufrechterhalten.
Herausforderungen für die Fankultur
Die aktuellen Diskussionen zur Sicherheit im Fußball sind ein zentrales Thema in diesem Kontext. Vertreter von Politik, Polizei, DFB und DFL befassen sich in der Bund-Länder-offenen-Arbeitsgruppe (BLoAG) mit Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sicherheitslage in den Stadien zu verbessern. Bekanntermaßen stehen die Fankultur und die Spiele selbst unter Druck durch Gewaltbereitschaft einzelner Personen und politisch motivierte Maßnahmen. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass Diskussionen über die Reduzierung von Gästefankontingenten und die Personalisierung von Tickets auf der Agenda stehen.
Die Fankultur ist ein leidenschaftlich verteidigtes Gut innerhalb des deutschen Profifußballs. Offizielle Statistiken und Umfragen zeigen, dass viele Fans eine positive Stadionerfahrung haben. Eine klare Ablehnung einesseitiger behördlicher Eingriffe zeigt sich im gemeinsamen Ansinnen, Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit zu ermitteln, ohne die Fans als Kollektiv zu bestrafen. DFB und DFL arbeiten daran, die Präventionsmaßnahmen zu stärken und mehr Mittel in sozialpädagogische Fanprojekte zu investieren.
Die Rolle der Fanprojekte
Ein wichtiger Aspekt der laufenden Gespräche ist die Stärkung der Fanbeauftragten und Sicherheitsverantwortlichen innerhalb der Vereine. Gezielt sollen die Mittel für diese Positionen erhöht werden, um den Anforderungen an Sicherheit und Fanmanagement gerecht zu werden. Zudem wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass Stadionverbote auf konkreten, nachweisbaren Tatsachen basieren und nicht pauschal verhängt werden sollten. Diese Forderungen sind Teil der Bestrebungen, das Sicherheitsniveau zu halten und gleichzeitig den positiven Charakter der Fankultur zu bewahren.
Die kommenden Aktionen und die Fandemo in Leipzig sind somit nicht nur ein Protest, sondern auch eine Aufforderung zur aktiven Teilnahme am Dialog zwischen Fans, Klubs und den Behörden. Die kommende Zeit wird zeigen, ob die Stimme der Fans gehört wird und ob es Wege gibt, eine Balance zwischen Sicherheit und einer lebendigen Fankultur zu schaffen.