Drama in Leipzig: Vermisste Kinder nach monatelanger Suche gefunden!

Drama in Leipzig: Vermisste Kinder nach monatelanger Suche gefunden!

Am Donnerstag hat die Polizei in Leipzig zwei seit längerem vermisste Kinder in Obhut genommen. Der siebenjährige Junge und das achtjährige Mädchen waren in einem Fahrzeug von der Sonderkommission Rechtsextremismus (Soko Rex) und Mitarbeitern des Jugendamtes entdeckt worden. Die Kinder wurden anschließend dem Jugendamt der Stadt Leipzig übergeben, nachdem ihre Mutter, eine 45-Jährige, weiterhin auf freiem Fuß ist.

Die Mutter soll im Jahr 2023 die Kinder der staatlichen Obhut entzogen und sie an einem unbekannten Ort versteckt haben. Das Amtsgericht Leipzig hatte der Mutter das alleinige Sorgerecht vorläufig entzogen und die Vormundschaft einem Verein übertragen. Trotz einer richterlichen Herausgabeanordnung konnten die Kinder lange Zeit nicht aufgefunden werden, da die Mutter und die Kinder sich versteckt hielten. Erst im Frühjahr 2025 stellte die Stadt Leipzig eine Strafanzeige gegen die Mutter, daraufhin übernahm Soko Rex die Ermittlungen wegen des Verdachts der Entziehung Minderjähriger.

Hintergrund der Ermittlungen

Mutter und ihr Umfeld stehen im Verdacht, der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene anzugehören. Es wird vermutet, dass sie versucht haben, die Kinder dauerhaft der staatlichen Aufsicht, medizinischen Versorgung und dem Schulbesuch zu entziehen. Vor dem Zugriff der Ermittler verdichteten sich die Hinweise, dass sich die Kinder in einem Leipziger Wohngebiet aufhielten. Bei der Entdeckung wurden die Kinder unversehrt auf einem Grundstück aufgegriffen, jedoch in Begleitung mehrerer Erwachsene, die ebenfalls in der Nähe waren.

Die Ermittler hatten das Grundstück umstellt und konnten die Kinder erfolgreich ansprechen und in die Verantwortung des Jugendamtes übergeben. Die Ermittlungen dauern an, um weitere Details über die Umstände und die Hintergründe der Entziehung zu klären. Die Soko Rex des Landeskriminalamtes Sachsen hat hierbei eine zentrale Rolle übernommen, um den Fall und die Verbindung zur Reichsbürgerszene weiter zu untersuchen.

Ein Sprecher der Polizei betonte, dass die Sicherheit der Kinder nun oberste Priorität habe. Die Aufregung und Besorgnis um das Wohl der beiden Geschwister spiegelt sich auch in der breiten Berichterstattung über diesen Fall wider. Lokale Medien, wie MDR und MZ, berichten umfassend über die Entwicklungen und zeigen die Wichtigkeit der schnellen und effektiven Reaktion der Behörden.