Universität Leipzig startet Exzellenzprojekt zur Bekämpfung von Stoffwechselerkrankungen!

Die Universität Leipzig erhält Millionenförderung für das „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) zur Erforschung von Stoffwechselerkrankungen.
Die Universität Leipzig erhält Millionenförderung für das „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) zur Erforschung von Stoffwechselerkrankungen. (Symbolbild/Mein Leipzig)

Leipzig, Deutschland - Die Universität Leipzig hat im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder einen bedeutenden Erfolg erzielt. Wie die Leipziger Internet Zeitung berichtet, erhält das bevorstehende Cluster „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) eine umfassende Förderung, die am 1. Januar 2026 in Kraft tritt und über einen Zeitraum von sieben Jahren angesetzt ist. Die offizielle Bekanntgabe erfolgte am 22. Mai 2025 durch die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates.

Mit dieser Förderung, die sich auf Millionenbeträge beläuft, zielt LeiCeM darauf ab, innovative Ansätze zur Erforschung und Behandlung von Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus und der Fettlebererkrankung zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den individuellen Krankheitsursachen, die von genetischen Dispositionen über frühkindliche Prägungen bis hin zu geschlechtsspezifischen Unterschieden und psychischer Gesundheit reichen.

Zielsetzungen des Forschungsvorhabens

Das Hauptziel von LeiCeM ist die Schaffung von gezielter Diagnostik und die Entwicklung personalisierter Therapiepläne. Es werden maßgeschneiderte Interventionsstudien angestrebt. Ein innovativer Schwerpunkt innerhalb des Clusters ist die Untersuchung von Geschlecht und Gender als entscheidende Faktoren für den Behandlungserfolg. Dieses reichhaltige Forschungskonzept soll nicht nur die medizinische Forschung stärken, sondern auch die akademische Lehre und die Nachwuchsförderung aktiv unterstützen.

Zur Umsetzung dieser Zielsetzungen sind unter anderem die Einführung neuer Professuren, ein innovatives Qualifizierungsprogramm sowie interdisziplinäre Ausbildungsangebote vorgesehen. Zudem wird die Forschungsinfrastruktur verbessert, was zu einer noch engeren Verzahnung von Klinik, Wissenschaft und Lehre führen soll. Die Expertise, die im Rahmen der Jahrzehnte langen exzellenten Forschung an der Universität Leipzig gebündelt wird, spielt eine tragende Rolle in diesem Projekt.

Zusammenarbeit der Universitäten in Mitteldeutschland

Zusätzlich zur Universität Leipzig haben auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Friedrich-Schiller-Universität Jena in dem laufenden Exzellenzwettbewerb der DFG Forschungsskizzen eingereicht. Laut Mitteldeutscher Universitätsbund werden alle drei Universitäten aufgefordert, bis zum 22. August 2024 Vollanträge einzureichen. Die Universität Leipzig hat dabei die Möglichkeit, zwei Vollanträge zu stellen, die sich mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, biologischer Vielfalt und Zivilisationskrankheiten beschäftigen.

Das Projekt „Breathin Nature“ der Universität Leipzig wird ebenfalls als wichtig erachtet und zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel, der biologischen Vielfalt und dem menschlichen Verhalten zu untersuchen. Diese Initiative ergänzt die Bemühungen des Leipziger Clusters und stellt einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsforschung dar.

Die Exzellenzstrategie der DFG ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie vielseitige Forschungsvorhaben unterstützt werden können, um wissenschaftliche Qualität und Innovationen voranzutreiben. Bis zum 10. Dezember 2018 wurden schon zahlreiche Anträge für Exzellenzcluster eingereicht, die mit höchsten wissenschaftlichen Standards evaluiert wurden, wie auf der Seite der Deutschen Forschungsgemeinschaft nachzulesen ist.

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Ort Leipzig, Deutschland
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