Schock im Zoo Leipzig: Trauer um Gorilla-Kibara nach plötzlichem Tod!

Erfahren Sie mehr über die Trauer im Zoo Leipzig nach dem Tod der Gorilla-Dame Kibara und die Bedeutung von Pongoland.
Erfahren Sie mehr über die Trauer im Zoo Leipzig nach dem Tod der Gorilla-Dame Kibara und die Bedeutung von Pongoland. (Symbolbild/Mein Leipzig)

Zoo Leipzig, 04103 Leipzig, Deutschland - Der Zoo Leipzig, bekannt als eine der schönsten zoologischen Einrichtungen in Deutschland, steht aufgrund des tragischen Verlustes des Gorillweibchens Kibara in der Kritik. Kibara, die am 3. April 2023 im Alter von 21 Jahren starb, war Teil der berühmten Gorillagruppe, die in Pongoland, einem Vorzeigeprojekt der Menschenaffenhaltung, lebt. Bei ihrem Tod wurde eine Entzündung im Darmbereich vermutet, doch eine endgültige Diagnose steht noch aus. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold zeigte sich bestürzt über den Verlust und berichtete, dass auch Kio, das Gorillamännchen, zuvor ähnliche Krankheitssymptome zeigte und gestorben war. Die Pathologieuntersuchungen zu Kios Tod sind noch nicht abgeschlossen. Beide Tiere wurden intensiv tierärztlich betreut, hatten jedoch nicht die erforderliche Genesung.

Nach dem Tod von Kibara ist die verbleibende Gorillagruppe, bestehend aus vier Tieren, unter intensiver tiermedizinischer Kontrolle. Junhold stellte fest, dass die Gruppe derzeit niedergeschlagen und angespannt wirkt. Um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten, könnte es in den kommenden Tagen vorkommen, dass die Gorillas nicht für die Besucher sichtbar sind. Der Zoo steht in regem Austausch mit veterinärmedizinischen Spezialisten des Europäischen Zooverbandes (EAZA) sowie mit anderen erfahrenen Zoos, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Angesichts dieser Geschehnisse ist die Stimmung unter den Besuchern und Mitarbeitern des Zoos angespannt, da die Bedeutung von Kibara für die Gorillagruppe unbestreitbar war.

Geschichte und Entwicklung des Zoos

Der Zoo Leipzig wurde am 9. Juni 1878 eröffnet und hat sich seither zu einer bemerkenswerten Einrichtung entwickelt, die etwa 850 Tierarten auf einer Fläche von rund 27 Hektar beherbergt. Er wurde 1920 nach dem Ersten Weltkrieg von der Stadt Leipzig übernommen und vielfältig erweitert. Zu den bedeutenden Bauprojekten zählen neben Pongoland auch Gondwanaland, das als das zweitgrößte Indoor-Regenwaldhaus der Welt gilt.

Aktuell bietet der Zoo ein einzigartiges Erlebnis in sechs Themenwelten, darunter die bekannte Forschungseinrichtung in Pongoland, die in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie gegründet wurde. Diese Einrichtungen legen den Fokus auf die Erforschung von Verhalten und Kognition von Menschenaffen wie Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bonobos. Leipzig Zoo gilt als der beste Zoo in Deutschland und der zweitbeste in Europa.

Besucherinformationen

Der Zoo Leipzig ist über verschiedene Routenplaner gut erreichbar, jedoch sollten Besucher die Verkehrsregelungen zu den überdachten Parkgaragen in der Parthenstraße 8 beachten. Zudem ist die direkte Einfahrt zu den Parkgaragen von der Pfaffendorfer Straße aus nicht möglich. Die Stadt Leipzig hat eine „Umweltzone“, in die nur Fahrzeuge mit entsprechender Umweltplakette einfahren dürfen, was bei der Anfahrt berücksichtigt werden sollte. Bei weiteren Fragen können sich die Besucher auf der offiziellen Webseite des Zoos informieren.

Details
Ort Zoo Leipzig, 04103 Leipzig, Deutschland
Quellen