Frauenpower in Leipzig: Anja Herzog und das starke Netzwerk für Erfolg!

Entdecken Sie, wie Anja Herzog in Leipzig ein Netzwerk für Frauen schuf, das Unterstützung und Inspiration bietet.
Entdecken Sie, wie Anja Herzog in Leipzig ein Netzwerk für Frauen schuf, das Unterstützung und Inspiration bietet. (Symbolbild/Mein Leipzig)

Leipzig, Deutschland - In den letzten Jahren hat sich in Leipzig ein stark wachsendes Netzwerk für Frauen etabliert, initiiert von Anja Herzog, die vor knapp sechs Jahren die ersten Frauentreffen ins Leben rief. Das primäre Ziel war es, einen Raum für Frauen zu schaffen, in dem sie sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können. Diese Initiative hat nicht nur zahlreiche Frauen verbunden, sondern auch inspirierende Geschichten zum Vorschein gebracht, die die Teilnehmerinnen motivieren und ermutigen sollen. In ihrer Kolumne berichtet Anja Herzog von Frauen, die Herausforderungen gemeistert haben, und fördert damit das Bewusstsein für die Bedeutung von Netzwerken.

Ein herausragendes Beispiel ist Ally Schössling, Vice President bei RTL Deutschland und international tätiges Model, die in der ersten Folge von Herzogs Kolumne interviewt wurde. Sie hebt hervor, wie wichtig Netzwerke für ihren beruflichen Erfolg sind: „Netzwerken öffnet Türen und bietet neue Perspektiven, was für Innovationen entscheidend ist.“ Auch in der allgemeinen Diskussion um die Förderung von Frauen in Führungspositionen manifestiert sich die Relevanz solcher Netzwerke. Schwächen in der Vernetzung sind oft ein zentraler Faktor, weshalb Frauen in Deutschland, trotz ihrer hohen Erwerbsquote von nahezu 50%, nur 28,7% der Führungspositionen innehaben, wie wirtschaftswissen.de berichtet.

Herausforderungen und Lösungen

Die Herausforderungen, denen Frauen am Arbeitsmarkt gegenüberstehen, sind vielschichtig. Neben dem Gender Pay Gap, der aktuell bei 18% liegt, kämpfen Frauen auch mit der Vereinbarkeit von Karriere und Familie. Trotz der steigenden Zahl weiblicher Erwerbstätiger gibt es nach wie vor strukturelle Barrieren, die es Frauen erschweren, in Führungspositionen aufzusteigen. Unbewusste Vorurteile und traditionelle Geschlechterrollen tragen dazu bei, dass oft die „gläserne Decke“ den Aufstieg behindert.

Eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) bestätigt, dass geschlechtsspezifische Unterschiede in fast allen Branchen bestehen. In der Industrie, die nach wie vor stark männlich dominiert ist, liegt der Frauenanteil in vielen Bereichen unter 30%. Außerdem zeigen die Zahlen: In 45 von 46 Branchen verdienen Frauen weniger als Männer, was die Balance zwischen Arbeitszeit und Gehalt weiter erschwert. Besonders ausgeprägt sind diese Unterschiede im Bereich der Rechts- und Steuerberatung, wo der Gender Pay Gap bis zu 32% beträgt, wie wsi.de berichtet.

Vorwärts durch Vernetzung

Um die Situation für Frauen im Beruf zu verbessern, sind konkrete Maßnahmen gefordert. Mentoring- und Coaching-Programme, transparente Karrierewege und flexible Arbeitsmodelle sind dabei unerlässlich. Netzwerke wie das von Anja Herzog bieten nicht nur Unterstützung, sondern ermöglichen auch einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Sie tragen dazu bei, das Selbstbewusstsein von Frauen zu stärken und ihnen eine Plattform zu geben, um ihre Erfolge zu feiern und persönliche Hürden zu überwinden.

Die Diskussion um Frauenquoten als Instrument zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen bleibt umstritten. Dennoch ist unbestritten, dass eine stärkere Sichtbarkeit und Vernetzung von Frauen im Berufsleben notwendig sind, um die hierzulande bestehenden Ungleichheiten zu bekämpfen. Anja Herzog und Ally Schössling erinnern uns daran, dass Netzwerke nicht nur Türen öffnen, sondern auch dazu beitragen können, die bestehenden Barrieren im Berufsleben zu überwinden.

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Ort Leipzig, Deutschland
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