BASF baut modernes Gefahrenabwehrzentrum in Ludwigshafen bis 2028!

Ludwigshafen, Deutschland - Die BASF SE, ein global agierendes Chemieunternehmen mit Sitz in Ludwigshafen, plant den Bau eines neuen Gefahrenabwehrzentrums (GAZ). Dieses Projekt, das ab 2028 in Betrieb gehen soll, ist Teil einer umfassenden Initiative zur Erhöhung der Sicherheit und Zukunftsfähigkeit des Standorts Ludwigshafen. Das neue Zentrum wird im Werksteil Süd errichtet und bietet zahlreiche Vorteile im Bereich der Gefahrabwehr und Notfallmanagement.
Mit einer Länge von etwa 200 Metern und einer Höhe von bis zu 27 Metern wird das fünfstöckige Gebäude Platz für rund 130 Mitarbeitende der Werksfeuerwehr, Umweltüberwachung und Standortsicherheit bieten. Geplant sind moderne Krisenstabsräume, Labore und eine integrierte Leitstelle, in der Einsätze bei großen Unfällen und anderen Unglücken koordiniert werden können. Die Gesamtkosten für dieses Projekt werden auf mindestens 100 Millionen Euro geschätzt, die im niedrigen dreistelligen Millionenbereich liegen (SWR, Ludwigshafen24).
Umbau und Modernisierung
Der Bau des neuen Gefahrenabwehrzentrums wird die fast 100 Jahre alte Wache Süd ersetzen, die bislang verschiedene Einsatzfahrzeuge der Gefahrenabwehr beherbergt hat. Die alte Wache, die aus dem Jahr 1923 stammt, wird durch modernere Gegebenheiten ergänzt. Das neue Zentrum wird über größere Stellplätze und breitere Ausfahrtstore verfügen sowie einen direkten Zugang zum Werksgelände ermöglichen, was das Risiko eines Kreuzens mit dem öffentlichen Verkehr erheblich reduziert.
Bereits jetzt laufen am Standort Abrissarbeiten, um Platz für das neue Bauprojekt zu schaffen. Diese sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein und ermöglichen ein zügigeres Voranschreiten der Bauarbeiten. Während des Betriebs werden im GAZ auch spezielle Labore eingerichtet, die für das konzernweite Krisenmanagement von Bedeutung sind (SWR).
Fokus auf Sicherheitstechnik
In der anspruchsvollen Chemieanlage Ludwigshafen ist die Sicherheit oberstes Gebot. Daher wird BASF nicht nur in neue Gebäude investieren, sondern auch in moderne Technologien zur Gefahrenabwehr. Hierbei könnten Projekte wie EVADEX, FIDEX und FIRGAS eine Rolle spielen, die an der Entwicklung neuer Erkennungssysteme für explosive Stoffe und Chemikalien arbeiten. Diese Initiativen haben signifikante Fortschritte in der Sicherheitstechnik ermöglicht, die bei Notfällen in Chemiewerken eingesetzt werden können (SIFO).
Mit diesen Entwicklungen und der Errichtung des neuen Gefahrenabwehrzentrums unterstreicht BASF seine Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbeitenden und der Umgebung. Das GAZ wird eine zentrale Rolle in der Gefahrenabwehr einnehmen und vorbereitete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Krisenbewältigung unterstützen, wodurch zukunftsorientierte Standards im Chemiesektor gesetzt werden.
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Ort | Ludwigshafen, Deutschland |
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