Neues Kita-Projekt in Anger-Crottendorf: 134 Plätze für die Zukunft!

Krönerstraße 43, 04347 Leipzig, Deutschland - In Anger-Crottendorf wird ab Frühjahr 2026 ein Ersatzneubau für die Kindertageseinrichtung Krönerstraße 43 errichtet. Die Maßnahme ist dringend notwendig, da die alte Kita aufgrund baulicher Mängel im Sommer 2021 geschlossen wurde. Dies geht aus einem Bericht der Leipziger Internet Zeitung hervor. Der Neubau soll Platz für insgesamt 134 Kinder bieten: 88 Kindergartenkinder, 4 Integrationskinder und 42 Krippenkinder. Die Kosten für das Projekt werden auf rund 10,2 Millionen Euro geschätzt.

Der geplante Neubau wird voraussichtlich im Juli 2028 in Betrieb genommen. Oberbürgermeister Burkhard Jung hat die dafür notwendige Verwaltungsvorlage in seiner Dienstberatung bereits bestätigt. Diese Vorlage wird in der kommenden Juni-Ratsversammlung zur Abstimmung kommen, wie die Leipziger Internet Zeitung berichtet.

Notwendigkeit und Planung

Die Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus hat den Bedarf an zusätzlichen Kindertagesstättenplätzen in Anger-Crottendorf betont. Der Neubau wird zwangsläufig den modernen Anforderungen an Kitas entsprechen. So wird eine zweigeschossige, nicht unterkellerte und barrierefreie Massivbauweise gewählt, die den Vorgaben des Energiehausstandards 40 entspricht. Die Kita wird mit Fernwärme versorgt und es sind sowohl eine Dachbegrünung als auch eine PV-Anlage auf den Dachflächen vorgesehen.

Alle Gruppenräume des Neubaus sind nach Südwesten ausgerichtet und bieten einen Blick auf einen großen Garten, was den Anforderungen an einen modernen Kindergarten entspricht. Diese modernen Ansprüche umfassen auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Flexibilität, Sicherheit und Gesundheitsförderung. Die Träger reagieren hiermit auf den konkreten Bedarf an Betreuungsplätzen, denn Kindergärten sind entscheidend für die frühkindliche Bildung und Entwicklung, wie rj-planungsbuero.de feststellt.

Historischer Kontext und Kunst

Das Bestandsgebäude der ehemaligen Kita wurde 1970 in Massivbauweise errichtet und wurde im Laufe der Jahre baulich nicht mehr den heutigen Anforderungen angepasst. Aus diesem Grund wurde beschlossen, das alte Gebäude abzubrechen. Teile der Fassade sind mit Darstellungen des Musikmärchens „Peter und der Wolf“ verziert, welche unter Denkmalschutz stehen. Um diese Kunstwerke zu sichern, wurde ein Konzept in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, Gutachtern und Architekten entwickelt. Der geplante Neubau wird zwischen den beiden erhältlichen Reliefs errichtet.

Die Auseinandersetzung um den Neubau zeigt, wie wichtig die Berücksichtigung von Geschichte und Identität in der Planung von Bildungseinrichtungen ist. Der Wechsel von der alten zur neuen Kita ist nicht nur ein baulicher Prozess, sondern auch ein Schritt in die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Leipzig.

Für weitere Informationen zu anderen Kindertagesstätten in Leipzig können Interessierte die Webseite der Volkssolidarität Leipzig besuchen.