Templin bleibt Thermalsoleheilbad: So soll die Kurstadt noch blühen!

Templin bleibt bis 2035 als „Thermalsoleheilbad“ anerkannt. Fachbeirat empfiehlt Verbesserungen für Gesundheitstourismus und Stadtbild.
Templin bleibt bis 2035 als „Thermalsoleheilbad“ anerkannt. Fachbeirat empfiehlt Verbesserungen für Gesundheitstourismus und Stadtbild. (Symbolbild/Mein Leipzig)

Templin, Deutschland - Templin, eine der staatlich anerkannten Kurstädte in Brandenburg, verteidigt erfolgreich ihren Status als „Thermalsoleheilbad“. Laut dem Nordkurier wurde die Re-Zertifizierung am 27. Mai 2025 durch Gesundheitsstaatssekretär Patrick Wahl an Bürgermeisterin Annette Nitschmann überreicht. Damit bleibt Templin für die nächsten zehn Jahre mit dem Prädikat ausgezeichnet, was für die Stadt eine wichtige Bestätigung ihrer Qualitäten als Kurort darstellt.

Der Landesfachbeirat für Kur- und Erholungsorte Brandenburg hat während der Überprüfung jedoch auch Hinweise zur Verbesserung gegeben. Um den Anforderungen für das Prädikat gerecht zu bleiben, sollten die Sole-Anwendungen in der Therme und im Stadtbild effektiver umgesetzt werden. Zudem wird empfohlen, die Sole gezielter als Heilmittel zu bewerben und eine größere Auswahl an Sole-Produkten vor Ort herzustellen.

Empfehlungen aus dem Fachbeirat

Zu den weiteren Empfehlungen des Fachbeirates gehören die Schaffung eines Gesundheitsnetzwerks, das spezielle gesundheitstouristische Angebote und Veranstaltungen fördern soll. Auch die Aufwertung der Kurmeile in Templin wurde angesprochen, wobei attraktive Ausruhplätze, überdachte Bänke, Verweilinseln und Sportflächen fehlen. Das Augenmerk gilt auch der Barrierefreiheit und der Verbesserung der Luftqualität sowie lokalklimatischen Bedingungen in der Stadt.

  • Erhöhung der Grünflächen im Stadtbild
  • Erhalt lokalklimatisch bedeutsamer Flächen
  • Begrenzung der Flächenversiegelung

Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit betont, das Gutachten über Klima und Luftqualität bis 2027 zu erneuern. Eine Diskussion über die Einführung eines Gästebeitrags für Tagestouristen steht ebenfalls an, und die Anregungen des Fachbeirates werden in der Lenkungsgruppe „Kurstadt“ erörtert.

Voraussetzungen für den Kurortstatus

Templin hatte den Kurortstatus erstmals 2000 erlangt und erlebte 2017 eine erfolgreiche Erneuerung. Die Re-Zertifizierung war nach der Novellierung des Brandenburgischen Kurortegesetzes im Jahr 2019 notwendig. Alle staatlich anerkannten Kurorte, von denen es in Brandenburg acht gibt, müssen kontinuierlich nachweisen, dass sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Dies geschieht durch eine Überprüfung des Landesfachbeirates.

Templin zeichnet sich nicht nur durch seine Heilquellen, sondern auch durch die NaturTherme Templin aus, die ein zentraler Bestandteil des Kurbetriebs ist und vielfältige Freizeitangebote bietet. Mit wachsenden Gästezahlen im familienorientierten Gesundheits- und Aktivtourismus ist der Standort in der Region ein vielversprechendes Ziel. Für weitere Informationen zu den Kurorten in Brandenburg und deren Angebote zeigt sich die Webseite Reiseland Brandenburg als hilfreich.

Die tragenden Elemente des Gesundheitstourismus und die notwendigen Verbesserungen in Templin sind also nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, die Attraktivität dieser idyllischen Stadt weiter zu steigern und ihre Rolle im Bereich der Gesundheitsförderung auszubauen.

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Ort Templin, Deutschland
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