Investitionen für Hochwasserschutz: Acher wird für die Zukunft gerüstet!

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Umweltministerin Thekla Walker besuchte am 15.08.2025 die Acher, um Hochwasserschutzprojekte und Investitionen zu prüfen.

Umweltministerin Thekla Walker besuchte am 15.08.2025 die Acher, um Hochwasserschutzprojekte und Investitionen zu prüfen.
Umweltministerin Thekla Walker besuchte am 15.08.2025 die Acher, um Hochwasserschutzprojekte und Investitionen zu prüfen.

Investitionen für Hochwasserschutz: Acher wird für die Zukunft gerüstet!

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Umweltministerin Thekla Walker die Acher und informierte sich über umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen. Diese Investitionen sind von großer Bedeutung, da mehr als 50 Millionen Euro an Sachwerten durch das Projekt geschützt werden sollen. Bernd Mettenleiter, der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Kehl, verwenden in einer Pressemitteilung, um die Wichtigkeit der Maßnahmen zu betonen und die Öffentlichkeit über den Fortschritt zu informieren. Die Hochwasserschutzprojekte an der Acher wurden dabei insbesondere im Bereich der Severinstraße und am Bahnhof Achern ausführlich besichtigt, während Vertreter des Landesbetriebs Gewässer die Projektziele erläuterten.

Mit Gesamtkosten von über 17 Millionen Euro ist das Hochwasserschutzvorhaben an der Acher das größte außerhalb des Integrierten Rheinprogramms im Regierungsbezirk Freiburg. Die Hauptziele der Maßnahmen sind der Schutz vor einem hundertjährigen Hochwasser (HQ100) sowie die ökologische Aufwertung des Flusses. Mettenleiter hob hervor, dass Investitionen in den Hochwasserschutz sich im Schadensfall lohnen. Zur Erinnerung wird auf das verheerende Hochwasser von 2019 verwiesen, bei dem die Dämme an der Autobahn überlastet waren.

Maßnahmen und ökologische Aspekte

Die geplanten Maßnahmen umfasst die Verbreiterung und Vertiefung des Flussbetts, die Ertüchtigung und Erhöhung der Hochwasserdämme sowie den Bau eines neuen Deichs. Diese baulichen Veränderungen sollen nicht nur den Schutz von Siedlungen und Infrastruktur verbessern, sondern auch eine naturnahe Gestaltung der Uferzonen und die Verbesserung von Lebensräumen für die Flora und Fauna der Region ermöglichen. Hierbei wird auch darauf geachtet, die Maßnahmen im Einklang mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie durchzuführen. Die Stadt Achern beteiligt sich mit rund 20 Prozent an den Gesamtkosten des Projekts.

Diese Initiativen sind besonders bedeutend vor dem Hintergrund steigender Hochwassergefahr aufgrund des Klimawandels. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Extreme Niederschläge seit den 1950er Jahren weltweit häufiger und intensiver auftreten, was sich auch in Deutschland zeigt. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland ist seit 1881 gestiegen und 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen mit 10,6 Grad. Diese Entwicklungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von starken Regenfällen und Hochwasserereignissen, weshalb effektive Hochwasserschutzmaßnahmen immer wichtiger werden, um zukünftige Katastrophen abzufedern. In diesem Zusammenhang sind auch die Erfahrungen aus den verheerenden Hochwasserereignissen der letzten Jahre zu beachten.

Mit den Verbesserungen an der Acher wird nicht nur der Hochwasserschutz verstärkt, sondern auch auf langfristige ökologische Effekte abgezielt. Durch den Umbau von Wehren zur Förderung von Fischwanderungen und die Schaffung naturnaher Uferzonen wird die Biodiversität der Region gefördert. In Anbetracht der steigenden Zahl an Extremwetterereignissen, wie zuletzt in Spanien oder in anderen europäischen Ländern, ist die Entwicklung wirksamer Hochwasserschutzstrategien ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen.