Leipzigs Schulsport in der Krise: Sperrungen wegen maroder Sportplätze!

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In Lößnig sind mehrere Sportplätze wegen erheblicher Mängel gesperrt. Die Stadt plant dringend Sanierungsmaßnahmen für den Schulsport.

In Lößnig sind mehrere Sportplätze wegen erheblicher Mängel gesperrt. Die Stadt plant dringend Sanierungsmaßnahmen für den Schulsport.
In Lößnig sind mehrere Sportplätze wegen erheblicher Mängel gesperrt. Die Stadt plant dringend Sanierungsmaßnahmen für den Schulsport.

Leipzigs Schulsport in der Krise: Sperrungen wegen maroder Sportplätze!

In Leipzig sind vier Sportplätze für den Schulsport vorübergehend gesperrt. Der Sportplatz in der Sasstraße weist erhebliche Mängel auf, darunter abgeblätterter roter Tartan sowie sichtbare schwarze Schichten, tiefe Risse und Löcher. Diese Probleme führen dazu, dass die Nutzung der Weitsprung-Anlage und der Laufbahn für den Schulbetrieb untersagt wurde. Bei einer Sicherheitsinspektion wurden schwerwiegende Mängel an der Tartan- und Asche-Laufbahn festgestellt, was die Entscheidung zur Sperrung notwendig machte. Betroffen sind die Sportplätze an den Standorten Sasstraße, Gohlis, Ratzelstraße in Grünau, Katzmannstraße in Mockau und Bernhard-Kellermann-Straße in Lößnig. Alle umliegenden Schulen und Vereine wurden über die Nutzungsverbote informiert. Die Stadt Leipzig plant, Fachfirmen mit der Erneuerung des Tartanbelags zu beauftragen, wobei die Nutzungseinschränkungen bis zum Frühsommer 2026 andauern könnten, da es bis Ende September dauert, neue Beläge aufzutragen. Dies berichtet die LVZ.

Für den Schulsport gibt es spezifische Vorgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), die die Sicherheit der Sportanlagen betreffen. Vor diesem Hintergrund hat das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium einen Hilferuf an die Öffentlichkeit gerichtet, um eine schnelle Lösung zu fordern. Der Zustand der Sportanlagen wird zudem durch einen angespannten Haushalt und unzureichende Förderungen noch verschärft. Im Sommer wurden einige Nachbesserungen vorgenommen, wie die Glättung von Dellen auf der Tartanbahn im Sportforum. Tasso Hanke, Vorsitzender des Leipziger Leichtathletik-Verbandes, äußert besorgniserregende Stimmen zur Vernachlässigung der Leichtathletik im Schulsport.

Forderungen nach Investitionen

Wachsendem Druck ausgesetzt ist auch der Landessportbund Sachsen (LSB), der zehn Prozent des Sondervermögens des Bundes fordert. Sachsen kann mit mehr als vier Milliarden Euro aus diesem Sondervermögen rechnen, und der geforderte Anteil soll für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten verwendet werden. Der Investitionsstau in sächsischen Sportstätten beträgt derzeit mindestens 374 Millionen Euro bei kommunalen Anlagen, was ein alarmierendes Zeichen für viele städtische und vereinseigene Sportanlagen darstellt. Diese Informationen stammen von t-online.

Die Entwicklung der Lage ist komplex. Während die Stadt Leipzig plant, die maroden Anlagen zu sanieren, erfordern die Vorgaben der DGUV eine umgehende und gründliche Überprüfung der Sicherheitsstandards aller Sportanlagen. Diese Situation hat die Nutzung des Schulsports, insbesondere der Leichtathletik, stark beeinflusst und verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, in die Infrastruktur der Sportstätten zu investieren.

Quellen: